Zusammenleben und Nachbarschaft - Jüdisches Leben in Sachsen und Böhmen
Die Veranstaltungsreihe in Dresden zu jüdischer Lebensweise in Sachsen und Böhmen inspiriert zum doppelten Brückenschlag über nationale und religiöse Grenzen.
Wer sich mit der Geschichte Sachsens und Böhmens beschäftigt, dem wird unweigerlich die tiefe Verwurzelung jüdischen Lebens und Wirkens in diesen Regionen bewusst. Das schwindelerregende Ausmaß des Verlustes durch Verfolgung und Zerstörung wird ihm ebenso begegnen wie der Reichtum jüdischer Lebensweise und die Vielseitigkeit nachbarschaftlicher Beziehungen – an die anzuknüpfen sich lohnt!
All diese Aspekte berührt die Veranstaltungsreihe und bietet in abwechslungsreichen Formaten Gelegenheit, den doppelten Brückenschlag über nationale und religiöse Grenzen hinweg zu versuchen.

Veranstalter
Veranstaltungen
15.05.2021 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Vortrag
Zacharias Frankel (1801-1875) war Rabbiner in Dresden und Teplitz, später Oberrabiner Sachsens sowie Leiter des jüdisch-theologischen Seminars in Breslau. In seiner Lebenszeit kam es zu einer Pluralisierung des jüdischen Glaubens: Zwischen liberalem und orthodoxem Judentum formierte sich eine dritte Kraft des gemäßigten Fortschritts, deren Entwicklung Frankel maßgeblich beeinflusst hat.
In seinem Vortrag entwirft Andreas Brämer Grundlinien einer religiösen Biografie Frankels, dessen Einflüsse als theologischer Meisterdenker des modernen Judentums bis heute fortwirken.