Vortrag: Ende der Maloche im Kohlebergbau
Ein Vortrag im Stadtarchiv Bochum informiert über jüdische Arbeiter in den Kohlegruben des rheinisch-westfälischen Industriegebietes unter Tage.
Ein Vortrag im Stadtarchiv Bochum informiert über jüdische Arbeiter in den Kohlegruben des rheinisch-westfälischen Industriegebietes unter Tage. Ende Dezember 2018 war „Schicht im Schacht“: Mit einem zentralen Festakt wurde der deutsche Steinkohlenbergbau in Bottrop verabschiedet.
Von den ausländischen Bergmännern, die man im vorletzten Jahrhundert mit allerlei Versprechungen ins Ruhrgebiet geholt hatte, war wenig die Rede. Schon gar nicht hörte man von jüdischen Arbeitern, die man während des Ersten Weltkrieges und auch danach in Russisch-Polen, teils freiwillig, teils mit Gewalt zur Arbeit nach Deutschland gelockt hatte. Allein 4.000 von ihnen arbeiteten als Kumpel in den Kohlegruben des rheinisch-westfälischen Industriegebietes unter Tage.
Viel zitiert auch das Wort, das als Ehrenwort der Ruhrgebietsarbeiter gilt: Maloche. Wo kommt es her, dieses rein hebräische Wort, und wie konnte es sich selbstverständlich und allgemein verbreiten?