Spurensuche zur digitalen Auffindbarkeit

Eine für Ergänzungen offene Webseite dokumentiert umfassend die Biografien von einst im nordrhein-westfälischen Unna lebenden Jüdinnen*Juden.

Die Biografien aller zur Zeit des Nationalsozialismus im nordrhein-westfälischen Unna lebenden Jüdinnen*Juden möglichst umfassend zu dokumentieren, ist das Ziel einer neuen Website. Sie macht die Vielfalt jüdischen Lebens und Leidens einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und möchte vor allem auch Schüler*innen erreichen.

Die Webseite ist  leicht zugänglich und offen für Korrekturen und Ergänzungen. Die durch den „Arbeitskreis Spurensuche“ bereits weitgehend erarbeiteten Biografien werden mit sie einordnenden Begleittexten, Kartenabbildungen und lokalen wie überregionalen Bezügen veröffentlicht.

Bildunterschrift: Synagoge der jüdischen Gemeinde haKochawFoto: Sabrina Zeuge
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Veranstalter

Stadtarchiv Unna
Bereich Kultur
Lindenplatz 1
59423 Unna
Deutschland
Telefonnummer Zentrale: +49-(0)2303-10 37 27
Telefonnummer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: +49-(0)2303-10 37 27

Veranstaltungen

18.08.2021 | 18 bis 21 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch

Zum Auftakt der Beiträge Unnas zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland wird Moderator Stefan Keim (WDR) das Themenfeld mit dem stellvertretenden Bürgermeister Michael Sacher, der Rabbinerin Natalia Verzhbovska und Jürgen Düsberg (Pastor i. R.) in einer Gesprächsrunde erörtern.

Zentraler Bestandteil des Auftaktes ist die Klanginstallation „selbstverständlich - mit leerstellen“ von Marcus Beuter, welche die wechselvolle Geschichte des Judentums in Deutschland nachzeichnet.

Synagoge der jüdischen Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung erforderlich telefonisch oder per E-Mail an: lisa.gerber@stadt-unna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 21
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Angebot von koscheren Speisen und Getränken
Personalausweis für den Einlass notwendig
05.09.2021 | 14 bis 16 Uhr
Dialog | Stadtrundgang

Zum Europäischen Tag jüdischer Kultur lädt die Museumspädagogin Birgit Hartings die Besucher*innen zu einer thematische Stadtführung durch Unna ein, die sich ausgehend vom Hellweg-Museum Unna in Richtung des ehemaligen israelitischen Altersheims, dem St. Bonifatius-Heim, bewegt. Unterwegs werden weitere bedeutungsvolle Orte besucht, welche die jüdische Geschichte in Unna widerspiegeln.

Hellweg-Museum Unna
Burgstraße 8
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung erforderlich bei der Kreisstadt Unna, Bereich Kultur, Lisa Gerber, E-Mail: lisa.gerber@stadt-unna.de Die Führung führt auch über den jüdischen Friedhof. Alle Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 21
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Angebot von koscheren Speisen und Getränken
Personalausweis für den Einlass notwendig
05.09.2021 | 16 bis 19 Uhr
Dialog | Vortrag

Am St. Bonifatius-Heim steht die Klanginstallation von Marcus Beuter im Fokus, welche im Anschluss an die Auftaktveranstaltung zum Projekt für eine 14-tägige Präsentation an diesen geschichtlich bedeutsamen Ort umzieht.

Neben der Erläuterung seines Kunstwerkes geht der Künstler auch auf die wechselvolle Geschichte des Judentums in Deutschland ein. Daneben stellt Jürgen Düsberg (Pastor i. R.) die Geschichte des israelitischen Altersheims dar, hinzu werden passende Speisen und Getränke serviert sowie Musik gespielt.

Bildunterschrift: Mühlenstraße 1-2Foto: Archiv Stadt Unna
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St. Bonifatius-Heim
Mühlenstraße 7
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Lisa Gerber, Bereich Kultur: lisa.gerber@stadt-unna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)230-10 37 21
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Angebot von koscheren Speisen und Getränken
Personalausweis für den Einlass notwendig
18.08.2021 bis 22.01.2022
Dialog | Exkursion

Reisen Sie mit der Virtual-Reality-Brille zurück ins Jahr 1944, in dem sich Anne Frank mit ihrer Familie in einem geheimen Hinterhaus in Amsterdam versteckt hält. Die Besucher*innen können sich gemeinsam oder allein durch die einzelnen Zimmer des Hauses bewegen und von der Erzählstimme Anne Franks berichten lassen, wie ihre Wohn-und Lebenssituation unter den damaligen Umständen gewesen ist.

Bildunterschrift: Logo 1.700 Jahre jüdisches Leben in UnnaFoto: Stadt Unna
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Lerntreff im Zentrum für Information und Bildung
Raum 0.02
Lindenplatz 1
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch 13.30 bis 18.30 Uhr, Freitag 13.30 bis 18.30 Uhr
Info/Tickets: Anmeldung erforderlich telefonisch oder per E-Mail an: zib-lerntreff@stadt-unna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 60
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
25.08.2021 | 14.30 bis 17 Uhr
Dialog | Projektpräsentation

Die liberale Synagoge in Unna-Massen öffnet ihre Türen und lädt zu einem Rundgang durch die Räume ein, wo auch die Klanginstallation „selbstverständlich – mit leerstellen“ von Marcus Beuter besichtigt werden kann.

An diesem Nachmittag stellen zudem die Mitarbeiter*innen von ADIRA, der neuen Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit in Trägerschaft der jüdischen Gemeinde Dortmund, ihre Arbeit und Angebote für die Schule vor.

Bildunterschrift: Synagoge Unna-Massen Foto: Sabrina Zeuge
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Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung bis Montag 23. August 2021 per E-Mail an: viktoria-wittner@kreis-unna.de. Falls die Veranstaltung online stattfindet, wird ein Link zugesandt.
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2307-924 88 74
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
30.08.2021 | 19.30 bis 21 Uhr
Bühne | Lesung

An diesem Literaturabend unternimmt der Buchhändler Michael Sacher anhand eigener Leseerinnerungen einen Spaziergang durch die jüdisch-deutsche Literaturgeschichte mit unterschiedlichen Texten zu jüdisch-deutschen Traditionen. Begleitet wird er von der Sängerin Anne-Katrin Schlegel und dem Gitarristen Thomas Quast, die den Abend in der Unnaer Synagoge musikalisch begleiten.

Bildunterschrift: Anne-Katrin Schlegel und Michael Sacher Foto: Alma Sacher
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Synagoge der Jüdischen Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 14 oder +49-(0)2303-10 37 13
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
20.09.2021 | 16 bis 18 Uhr
Dialog | Vortrag

Das Sukkot-Fest, auch Laubhüttenfest genannt, bietet eine Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Zu diesem Anlass hält die Rabbinerin Natalia Verzhbovska einen Vortrag über „Judentum. Geschichte, Gegenwart“.

Mit Yoed Sorek & Noga Bruckmann folgt darauf das Konzert „Lecha Dodi“ mit synagogalen Gesängen und Melodien. Im Anschluss an ein gemeinsames Abendessen klingt das Fest in der Sukka nach einem feierlichen Gottesdienst zu Sukkot aus.

Bildunterschrift: Duo Sorek & BruckmannFoto: Jüdische Gemeinde haKochaw für den Kreis Unna e.V.
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Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung: Jüdische Gemeinde haKochaw, E-Mail: ha-kochaw@liberale-juden.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Angebot von koscheren Speisen und Getränken
Personalausweis für den Einlass notwendig
28.09.2021 | 17 bis 18.30 Uhr
Dialog | Stadtrundgang

Bei diesem Rundgang berichtet Jürgen Düsberg (Pastor i. R.) aus dem Leben jüdischer Frauen, Männer und Kinder, die Opfer von Vertreibung und Vernichtung des NS-Regimes wurden. 126 Stolpersteine sind seit 2006 im Stadtgebiet von Unna verlegt worden, welche einige der Schicksale dieser Menschen schildern und zeitgeschichtlich einordnen.

Bildunterschrift: Stolpersteine Foto: Stadtarchiv Lünen
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Treffpunkt Eselsbrunnen auf dem Alten Markt in Unna
Markt
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 13 oder +49-(0)2303-10 37 14
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
29.09.2021 | 19 bis 20.30 Uhr
Dialog | Vortrag

Jede politische oder wirtschaftliche Krise, jede Epidemie oder Naturkatastrophe dient heute als Trigger zur Bildung von Mythen und Gerüchten, aus denen sich Verschwörungstheorien entwickeln können. Nicht alle sind antisemitisch, aber antisemitische Denkmuster spielen am Ende häufig doch eine Rolle.

Die Historikerin Juliane Wetzel setzt sich in ihrem Vortrag mit dem Phänomen antisemitischer Verschwörungsfantasien auseinander und veranschaulicht diese anhand aktueller Beispiele.

Bildunterschrift: Juliane Wetzel Foto: KlgA e.V. - Foto Boris Bocheinski
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Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 13 oder +49-(0)2303-10 37 14
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Personalausweis für den Einlass notwendig
03.10.2021 | 13 bis 14.30 Uhr
Dialog | Stadtrundgang

Wie vielfältig jüdisches Leben in Deutschland und Westfalen ist, zeigt die jüdische Gemeinde haKochaw bei einer Führung durch die Synagoge in Unna-Massen. Die Besucher*innen erhalten dabei die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich bisher Unbekanntem anzunähern sowie ein Verständnis für andere kulturelle und religiöse Prägungen zu entwickeln.

Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 13 oder +49-(0)2303-10 37 14
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Personalausweis für den Einlass notwendig
05.10.2021 | 8.30 bis 9.50 Uhr
Film | Film

Dimitrij Liebermann ist Jude und hat Tobi ins Gesicht geschlagen. Nun soll er sich bei ihm entschuldigen. Ohne schlechtes Gewissen macht er sich auf den Weg. Dabei trifft er auf eine bunte Repräsentation der deutschen Gesellschaft und wird immer wieder vor Herausforderungen gestellt.

Mit viel Ironie und Witz zeigt der Kurzfilm, was es heißt, als jüdischer Jugendlicher in Deutschland aufzuwachsen.

Kinorama Unna
Massener Straße 32-38
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Kommunales Integrationszentrum Kreis Unna, Sevgi Kahraman-Brust, E-Mail: Sevgi.kahraman-brust@kreis-unna.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2307-924 88 74
05.10.2021 | 18.30 bis 20 Uhr
Film | Film

Der von Filmakademie Baden-Württemberg, dem SWR und Arte produzierte Film „Masel Tov Cocktail“ feierte 2020 im Rahmen des Filmfestivals „Max Ophüls Preis" seine Premiere und wurde beim Filmfest Dresden vorgestellt. Die Handlung zeigt die subjektive Perspektive des Abiturienten Dima Liebermann, eines Sohns russischer Einwanderer im heutigen Deutschland, und seinen Umgang mit Problemen und Provokationen.

Der Regisseur Arkadij Khaet und die Drehbuchautorin Merle Kirchhoff stehen nach der Filmvorführung im Kinorama Unna für ein Gespräch zur Verfügung.

Kinorama Unna
Massener Straße 32-38
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Tickets über das Kinorama Unna
Link zur Veranstaltung: https://www.kino-unna.de
17.10.2021 | 18 bis 20 Uhr
Bühne | Konzert

Exil und Emigration prägen die jüdische Existenz von Beginn an. Das Liederprogramm mit Daniel Kempin (Gesang und Gitarre) und Dimitry Reznik (Geige) vermittelt eine Ahnung von Exil-Erfahrungen der frühen Epochen, fährt fort mit der Flucht aus West- nach Osteuropa, dem Leben im zaristischen Russland sowie der Flucht und dem Aufbau einer neuen Existenz in den USA.

Lieder aus der Shoa, aus Israel und der heutigen Zeit runden die Zeitreise ab.

Bildunterschrift: Dimitry Reznik und Daniel KempinFoto: Chasan Daniel Kempin
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Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde, E-Mail: ha-kochaw@liberale-juden.de
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Personalausweis für den Einlass notwendig
20.10.2021 | 18 bis 19.30 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch

In Unna gründeten Jüdinnen*Juden aus der ehemaligen Sowjetunion 2007 wieder eine jüdische Gemeinde. Die Mitglieder der Gemeinde haKochaw und Daniel Kempin, Zeitzeuge der Umbruchszeit der 80er- und 90er-Jahre und Kind der zweiten Generation nach der Shoa, sprechen über die Migration der Jüdinnen*Juden und inwieweit sie heute „angekommen“ sind und was dies für das Selbstverständnis als Jüdin*Jude in Deutschland bedeutet.

Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Freundeskreis der jüdischen Gemeinde, E-Mail: ha-kochaw@liberale-juden.de
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Personalausweis für den Einlass notwendig
24.10.2021 | 16 bis 19 Uhr
Dialog | Vortrag

Wein zählt seit biblischer Zeit zu den Bestandteilen jüdischer Tradition und ist Teil des Rituals am Schabbat und an deren Feiertagen. Der Übergang von der Arbeitswoche zum Schabbat wird mit Segnungen und koscherem Wein zelebriert und heißt auf Hebräisch „Kiddusch“. Wie ein Wein „koscher“ wird, erfahren Sie an diesem Abend und erhalten zugleich die Möglichkeit, unterschiedliche koschere Weine zu verkosten.

Bildunterschrift: Koscherer WeinFoto: Alexandra Khariakova
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Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an: ha-kochaw@liberale-juden.de Eintritt: 15 EUR
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-88 63 24
Barrierefreier Zugang
Angebot von koscheren Speisen und Getränken
Personalausweis für den Einlass notwendig
26.10.2021 | 18.30 bis 20 Uhr
Dialog | Vortrag

Der deutsche Gewerkschafter Ludwig Rosenberg, der einer deutsch-jüdischen Familie mit Wurzeln in Westfalen entstammte, steht im Zentrum des Vortrags von Stadtarchivar Dr. Frank Ahland. Zu Rosenbergs frühen Verdiensten gehörte die zügige Wiedereingliederung der westdeutschen Arbeiterbewegung in die internationale Gewerkschaftsbewegung. Er setzte sich für die deutsch-israelische Aussöhnung ein und baute auf beiden Seiten den Kontakt zum israelischen Gewerkschaftsbund Histadrut auf. Ebenso setzte er sich für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen ein.

Bildunterschrift: Ludwig Rosenberg Foto: AdsD, Friedrich-Ebert-Stiftung
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Zentrum für Information und Bildung
2.03
Lindenplatz 1
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 14 oder +49-(0)2303-10 37 13
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
04.11.2021 | 19 bis 20.30 Uhr
Dialog | Vortrag

Der deutsche Historiker Arno Herzig erörtert, wie sich das Judentum im Laufe seiner Geschichte gewandelt hat. So näherte es sich in Westfalen der bürgerlichen Mehrheitsstruktur an, behielt jedoch Formen der eigenen Kultur bei. Der Staat regelte den Status erst 1847, die volle Gleichberechtigung erhielt das Judentum 1869. Diese Tendenzen lassen sich an der Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Unna verfolgen. Arno Herzig hat bereits zahlreiche Forschungsprojekte und Publikationen u. a. zur deutsch-jüdischen Geschichte veröffentlicht und ist Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen.

Zentrum für Information und Bildung
Jugendbereich der Bibliothek
Lindenplatz 1
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 14 oder +49-(0)2303-10 37 13
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
14.11.2021 | 17.30 bis 19 Uhr
Dialog | Vortrag

Margarita Feinstein (Klavier) und Freya Deiting (Violine) loten in ihrem Programm quer durch die Geschichte der jüdischen Musik mit Werken von Fanny Hensel, Klezmermusik und jahrtausendalten jüdischen Liedern das so typische Nebeneinander von Schmerz und Freude aus.

Nicolaihaus
Nicolaistraße 3
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Eintritt 10 EUR, ermäßigt 8 EUR zzgl. Systemgebühr
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 77
Barrierefreier Zugang
11.11.2021 | 18.30 bis 20 Uhr
Bühne | Lesung

Emanuel Rosen stellt in dieser moderierten Lesung sein Buch „Wenn jemand anruft, sagt, ich bin tot“ vor, in welchem er sich auf Spurensuche seiner Familiengeschichte, insbesondere der seiner jüdischen Großeltern Lucie und Hugo Mendel, begibt. Hugo Mendel wurde in Unna geboren und führte bis 1933 in Hamm eine Anwaltskanzlei, bis die Familie emigrieren musste.

Deutscher Lesepart: Schauspieler Kai Schumann (u. a. „Heldt", ZDF)

Bildunterschrift: Emanuel Rosen Foto: Hagop´s Photography
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Synagoge der Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Eintritt 14 EUR. Anmeldung ist erforderlich, E-Mail: info@wlb.de
Link zur Veranstaltung: https://www.wlb.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-96 38 50
Barrierefreier Zugang
Personalausweis für den Einlass notwendig
24.11.2021 | 19 bis 20.15 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch

Was bedeutet es heute, jüdisch zu sein? Wieso bleibt die Lebenswirklichkeit von Jüdinnen*Juden in Deutschland abseits von Shoa-Gedenken im öffentlichen Diskurs oftmals auf der Strecke? Hat das Festjahr dazu beigetragen, jüdisches Leben in Deutschland dauerhaft sichtbar zu machen?

Gäste aus Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft kommen zu diesen Fragen ins Gespräch und blicken auf das Festjahr zurück.

Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Link zur Veranstaltung: http://www.vhs-zib.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 14 oder +49-(0)2303-10 37 13
Eintritt frei
25.11.2021 | 19 bis 20.30 Uhr
Dialog | Vortrag

Der Anschlag in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Jüdinnen*Juden in Deutschland geworden ist. Peter Longerich, renommierter Historiker und Mitautor des 2012 veröffentlichten ersten Antisemitismusberichtes des Deutschen Bundestages, zeigt, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen. Der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist.

Bildunterschrift: Peter Longerich Foto: privat
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Zentrum für Information und Bildung
Jugendbereich der Bibliothek
Lindenplatz 1
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an Anabela Melo anabela.melo@stadt-unna.de oder Carolin Mülle carolin.muelle@stadt-unna.de
Telefonische Ticketbestellung: +49-(0)2303-10 37 14 oder +49-(0)2303-10 37 13
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
17.01.2022 | 18.30 bis 20 Uhr
Film | Film

Ein in Lünen aufgenommenes Foto aus dem Jahr 1932 zeigt Schüler*innen der jüdischen Schule bei ihrer Turnstunde: Wache Augen, starke kleine Persönlichkeiten schauen uns an. 1945 lebte keine der Personen auf diesem Foto mehr in Lünen.

Der Film „Die Kinder der Turnstunde“ ist eine Spurensuche nach den Schicksalen dieser Kinder und vermittelt eine Vorstellung vom Leben damals und nach dem Krieg, zwischen Neuanfang und Entschädigung. Der Regisseur und Filmemacher Michael Kupczyk steht nach der Filmvorführung im Kinorama Unna für ein anschließendes Gespräch zur Verfügung.

Kinorama Unna
Kinosaal
Massener Straße 32-38
59423 Unna
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Link zu digitalem Angebot: https://www.juedischeslebeninunna.de/de/
Info/Tickets: Eintritt: 6 EUR Tickets über das Kino Unna
Link zur Veranstaltung: https://www.kino-unna.de
19.01.2022 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Vortrag

Die Rabbinerin der liberalen jüdischen Gemeinden in Köln, Oberhausen und Unna berichtet, wie das liberale Judentum im 19. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum zwischen jüdischer Tradition und Religion in der Zeit der sozialen, politischen und ökonomischen Veränderung entstand und was liberales Judentum bedeutet – sowohl damals, als 1935 „Fräulein Rabbinerin“ Regina Jonas aus Berlin die erste Rabbinerin der Welt wurde, wie auch heute, wo etwa 10.000 liberale Jüdinnen*Juden in Deutschland leben.

Synagoge der jüdischen Gemeinde haKochaw
Buderusstraße 11
59427 Unna-Massen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Eintritt frei. Anmeldung per E-Mail an: unterha-kochaw@liberale-juden.de Informationen: Petra Steiner, Tel. 0521-59 42 44, petra.steiner@ekvw.de oder Ralf Lange-Sonntag, Tel. 0521-59 42 55, ralf.lange-sonntag@ekvw.de
Link zur Veranstaltung: https://www.juedischeslebeninunna.de