SCHALOM 21-22 in Freiberg
Die sächsische Silberstadt Freiberg reflektiert in verschiedenen Veranstaltungen jüdische Geschichte und widmet sich aktuellen jüdischen Themen im Dialog.
Mit SCHALOM 21 wird in der Silberstadt Freiberg in Sachsen jüdische Geschichte seit dem Mittelalter reflektiert. Das Projekt widmet sich in besonderem Maße und unter Einbeziehung engagierter Partner*innen der Behandlung aktueller Themenkomplexe jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart. Auch reelle Gefahren des Antisemitismus werden betrachtet. Zugleich bietet SCHALOM 21 ein Bildungsangebot für regionale Einrichtungen.

Veranstalter
Veranstaltungen
18.06. bis 18.07.2021 | 16 bis 17 Uhr
Ausstellung | Geschichte
Organisiert vom Freiberger Zeitzeugnis e.V.
26.05. bis 18.06.2021
Ausstellung | Geschichte
25.09.2021 | 19.30 bis 21.30 Uhr
Bühne | Konzert
Im Konzert „Laubhüttenfest im Wachwitzer Weinberg“ erklingen musikalische Erzählungen mit der Dresdner Gruppe Wirbeley. Gemeinsam mit der jüdischen Sängerin Jalda Rebling erforschen sie das selbstverständliche jüdische Zusammenleben und machen es in moderner Klangsprache erlebbar.
19. bis 27.09.2021 | 10 bis 18 Uhr
Bühne | Konzert
Die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Petri-Johannis lädt in den Garten St. Johannis ein, um das jüdische Laubhüttenfest mitzufeiern. Bis 27.9.21 stehen dort Laubhütten.
Gruppen können sich in den Hütten treffen und Neues oder Bekanntes über das Judentum hören. Schulklassen haben die Möglichkeit, ihr Wissen über das Judentum ganz praktisch vertiefen.
Programm u.a.:
- Konzert: Ensemble Wirbeley mit der jüdischen Sängerin Jalda Rebling „Laubhüttenfest im Wachwitzer Weinberg“, 25.9.21, 19.30 Uhr
- Gottesdienst am 26.9., 10 Uhr mit Prof. Dr. em. Rüdiger Lux in der Petrikirche über Kohelet, den Prediger Salomos

23.09.2021 | 19 bis 21 Uhr
Bühne | Lesung
Andre Herzberg, der Vielen als Sänger der legendären Rockband PANKOW bekannt ist, singt zu und liest aus seinem Roman „Was aus uns geworden ist“.
Der Autor entstammt einer kommunistisch orientierten Familie und wuchs in der DDR auf. In seinem Roman beleuchtet er das Schicksal von Menschen, die ebenso wie er, jüdische Wurzeln haben. Die politische Wende konfrontiert sie mit den großen Fragen nach dem Woher und Wohin.

06.09. bis 26.10.2021 | 10 bis 18 Uhr
Ausstellung | Geschichte
Die Ausstellung „Wenn nicht ein Wunder geschieht, halten wir es nicht aus“ des Freiberger Zeitzeugnis e.V. macht erfahrbar, wie jüdische Frauen und Mädchen das Kriegsende und die Befreiung erlebten.
Die Ausstellung wird durch Grafiken und Collagen der jüdisch-stämmigen Rechtsanwältin und Künstlerin Jana Zimmer ergänzt . Die US-Amerikanerin verarbeitet in ihren Werken das identitätsprägende Schicksal ihrer Familie: Zimmers Mutter war unter den jüdischen Frauen, die in den Fabrikhallen des ehemaligen Freiberger Porzellanwerkes, heute das Landratsamt, Teile für die Flugzeugfirma Arado montieren mussten. Von 1944 bis 1945 bestand in Freiberg ein Außenlager des KZ Flossenbürg.

30.09.2021 | 19.30 bis 21.30 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch
Zum Diskussionsforum „Kreuzganggespräch zum Antisemitismus“ der Ev.-Luth. Kirchgemeinde am Dom St. Marien und der Ev. Akademie Sachsen ist unter anderem der Antisemitismusbeauftragte des Freistaats Sachsen eingeladen.