"Jüdisch für alle" – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Ein Online-Projekt bietet einer jungen Zielgruppe die Chance, die Vielfalt jüdischer Denk- und Kulturansätze darzustellen und altersgerecht zu diskutieren.
Groß ist die Vielfalt jüdischer Denk- und Kulturansätze, religiöser Inhalte, jüdischer Sozialethik, Geschichte und Gegenwart! Teilnehmer*innen verschiedener Altersgruppen zwischen fünf und 25 Jahren stellen die Themenfelder altersgemäß dar und diskutieren sie. Das Projekt ist als Online-Plattform konzipiert, ergänzt durch Präsenzveranstaltungen. Mit den Stichworten Shoa Education-Demokratiebewusstsein, in Anlehnung an das Konzept von Yad Vashem, einerseits, und der Darstellung der Diversität jüdischen Lebens in Geschichte und heute andererseits sollen so in zwei Strängen Online-Formate erstellt werden.
Veranstalter
Veranstaltungen
26.02.2021 | 15.45 bis 17 Uhr
Bühne | Theater
Sie können das Theaterstück online und live auf unserer Facebook-Seite sehen: www.facebook.com/juedisch.fuer.alle
Oder Sie können mit uns zusammen an unserer interaktiven Veranstaltung mit Quiz zur Vorführung teilnehmen. Bitte melden Sie sich hierfür per E-Mail an: info@jüdisch-für-alle.de. Dann erhalten Sie eine Zoom-Einladung.
09.05.2021 | 13 bis 15 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch
Es wird über Identität, Empowerment, Integration und Solidarität in der deutschen Diaspora diskutiert. Was bedeutet für uns heute, ein gutes jüdisches Selbstbewusstsein zu haben? Welche Rolle spielt das für mich persönlich und wie verhält sich dazu die Mehrheitsgesellschaft? Was ist mit „Integration“ gemeint? Sind wir auf einer Einbahnstraße? Wie können wir für uns selbst einstehen und gleichzeitig solidarisch mit anderen agieren? Welche Brücken schlagen wir zu anderen, welche nicht? Und wie gehen wir mit Konflikten um, die daraus entstehen?
Referent*innen: Marina Chernivsky (OFEK e.V), Rob Ogman („Jüdisch für alle“), Naomi Bennett (Bund jüdischer Studierender Baden), Hanna Veiler (Jüdische Studierendenunion Württemberg) und Irina Ginsburg (Jüdisches Museum Frankfurt und OFEK Hessen).
Veranstalter: Jüdisch für alle (Egalitäre jüdische Chawurah Gescher Freiburg), Bund jüdischer Studierender Baden, Jüdische Studierendenunion Württemberg, OFEK Baden-Württemberg, sowie das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment Berlin.
01.01.2021 bis 31.07.2022
Dialog | Tagung
Auf der Homepage finden sich laufend Hinweise auf aktuelle Mitmach-Formate, Veranstaltungen und Neuigkeiten des Projekts.
01.07.2021 | 18.30 bis 22 Uhr
Dialog | Vortrag
Immer wenn es in Israel komplizierter wird, haben wir hier in Deutschland sehr schnell für jüdische Menschen bedrohliche Situationen auf den Straßen und an jüdisch erkennbaren Orten. Zum steigenden Problem Antisemitismus, wie auch überhaupt einer steigenden Bereitschaft zur Radikalisierung und Abwendung von Demokratie, wird die Lage weiter verschärft. Wir fragen uns, was sind das für Menschen, die sich in dieser Polarisierung und Gewalt wohl fühlen und warum? Wie kann Hass stärker sein als Angst? Wie lässt sich dem entgegensteuern und auch das Recht des Staates Israel wie jüdisches Leben hier sicherer verankern. Dies wäre ein Gewinn für alle Minderheiten, wie auch für die Demokratieentwicklung aller.
Ahmad Mansour, als arabischer Israeli in Israel aufgewachsen, lebt und arbeitet derzeit als Psychologe in Berlin in verschiedenen Projekten gegen Extremismus und geht genau dieser Frage nach. Sein jüngstes Buch heißt, „Solidarisch sein! Gegen Rassismus, Antisemitismus und Hass“ (Fischer 2020).
In einem Eröffnungsvortrag bringt Ahmad Mansour uns seine Sicht der Dinge, seine Erfahrungen und Kompetenzen näher und lässt uns Raum für Fragen und Diskussion.