Ein langer Weg mit gemeinsamen Wurzeln | Konzertreihe „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
Eine dreiteilige Konzertreihe in Düsseldorf-Kaiserswerth hat Aspekte jüdisch inspirierter Musik in Verbindung mit anderen Religionen zum Schwerpunkt.
Die dreiteilige Konzertreihe wird am 8. Mai mit dem Kammerkonzert „Musik für Rose Ausländer“ eröffnet. Die jüdische Dichterin, die 1988 in Düsseldorf starb, verarbeitet in ihren Werken, die von zahlreichen Komponisten vertont wurden, die Thematik der Shoa.
Das Konzert am 12.6. des Weltmusik-Ensembles Avram und der Kantorei Kaiserswerth weist mit jüdischen, christlichen und islamischen Kompositionen vom Mittelalter bis in die Gegenwart auf die gemeinsamen Wurzeln der drei monotheistischen Weltreligionen.
Den Abschluss bildet die Aufführung des Oratoriums Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy im November.


Veranstalter
Veranstaltungen
08.05. bis 31.12.2021 | 18 bis 19 Uhr
Bühne | Konzert
Die Vertonungen von Gedichten von Rose Ausländer, Hilde Domin, Gertrud Kolmar und Dagmar Nick akzentuieren neben der Erfahrung von Leid und Verfolgung und dem Weiterleben mit dieser Hypothek ebenso das Suchen nach neuen Perspektiven und Lebensfreude.
PROGRAMM
– Oskar Gottlieb Blarr: „Threnos III“ und „Rose Ausländer-Lieder“
– Camille van Lunen: Liederzyklu „Aus Liebe und luftigem Traum“
BESETZUNG
Andrea Graff (Sopran), Franziska Buchner (Alt), Joel Urch (Bariton)
Ein Kammermusikensemble – Leitung und Orgel: Susanne Hiekel
Pfarrer Jonas Marquardt (Moderation)
12.06.2021 | 18 bis 19 Uhr
Bühne | Konzert
Musik vom Mittelalter bis zur Moderne aus jüdischer, christlicher und islamischer Tradition für Chor, Soli und Instrumentalensemble.
Ein wichtiges Anliegen dieses Konzertes ist das Aufzeigen der gemeinsamen Wurzeln der drei monotheistischen Religionen sowie die Anerkennung und Achtung fremder Glaubensüberzeugungen - Erinnern, Verstehen, Versöhnen, Perspektiven entwickeln.
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, sagte der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber. Dieser Gedanke deckt sich genauso wie die Worte „Wir sind alle Fremde und auf der Durchreise“ des persischen Mystikers Rumi mit der Kernaussage dieses Programms.
BESETZUNG
Das Weltmusik-Ensemble „Avram“
Mitglieder der Jugendkantorei und Kantorei Kaiserswerth
Leitung: Susanne Hiekel
14.11.2021 | 17 bis 19 Uhr
Bühne | Konzert
Die Konzertreihe „Ein langer Weg mit gemeinsamen Wurzeln" wird am 14. November mit der Aufführung des Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy abgeschlossen, das von der energischen Auseinandersetzung zwischen Polytheismus und Monotheismus lebt. Der kämpferische – und zugleich leidende – Prophet Elias sucht, die Vielgötterei im Nordreich Israels, insbesondere den Baalskult, zu beenden und alle Israeliten zurück zum Glauben an den einen Gott zu bringen.
PROGRAMM
Oratorium „Elias“ für Solisten, Chor und Orchester op. 70 von Felix Mendelssohn Bartholdy
BESETZUNG
Solisten
Kantorei Kaiserswerth
Camerata Instrumentale Kaiserswerth
Leitung: Susanne Hiekel