Jüdische Klangspuren
Veranstaltungen von Erzählkonzert über Multimedia-Erlebnis bis zum Gespräch mit Zeitzeug*innen in Hamburg beleuchten die Kultur des Jiddischen.
Erzählkonzerte, Werkstattgespräche, multimediale Erlebnisse und die Begegnung mit Zeitzeug*innen bringen eine Kultur zum Vorschein, die auf einer unterschätzten Sprache basiert: Jiddisch, vor etwa 1.000 Jahren aus dem Mittelhochdeutschen entstanden, hat unsere westliche Kultur geprägt. Jiddisch hat sich schon immer über Grenzen hinweggesetzt, besaß nie einen eigenen Staat, kämpft für Freiheit und Gerechtigkeit. Die alten Protestlieder sind wieder relevant. Die Kultur rund um diese besondere Sprache kann Vorbild sein für eine moderne Gesellschaft, die Minderheiten einbindet und Alltagsrassimus bekämpft.
Veranstalter
Veranstaltungen
17.04.2021 | 20 bis 22.30 Uhr
Bühne | Konzert
Werkstattgespräch und Konzert als Livestream! Stimmen aus der Vergangenheit, auf Wachswalzen festgehalten, besingen den beschwerlichen Alltag, Elend und Verfolgung, aber auch Momente des Glücks.
Mit Inge Mandos, Klemens Kaatz, Hans-Christian Jaenecke, Stella Jürgensen (Moderation).
15.05.2021 | 20 bis 22.30 Uhr
Bühne | Konzert
Lieder, die soziale Ungerechtigkeit anprangern, sind das Markenzeichen von Daniel Kahn und am liebsten singt er auf Jiddisch.
12.09.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Die Kantorin und Sängerin Sveta Kundish erzählt die bewegende Geschichte ihres Großvaters und seiner Familie im Shtetl Owrutsch in der Ukraine.
Mit Dokumenten, Fotos, Folksongs.
Am Akkordeon: Patrick Farrell.
29.10.2021 | 20 bis 22.30 Uhr
Bühne | Lesung
Uwe von Seltmann macht in einem multimedialen Vortrag lebendig, wie sich jiddische Sprache und Lebenshaltung musikalisch artikulieren. Neben seinem neuesten Buch erzählt er auch über den „Vater des jiddischen Liedes" Mordechai Gebirtig.
27.11.2021 | 20 bis 23 Uhr
Bühne | Konzert
Der deutsche Volksdichter Heine und der griechische Komponist Manos Hadjidakis haben viele Gemeinsamkeiten.
Mit Stellas Morgenstern: Stella Jürgensen, Andreas Hecht, Matthias Ricardo Müller, Cherif Flöhr, Jerry Merose, Gwen Leo-Allen und Stella Tzianios.
05.02. bis 31.12.2021 | 20 bis 0 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch
Maya Lasker-Wallfisch erzählt bewegend über ihr Buch „Briefe nach Breslau" und ihr Leben als Tochter der Holocaust-Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch.
Das Gespräch führte Stella Jürgensen. Das Video ist weiterhin aufrufbar.