Kennenlernen – Verstehen – Miteinander gestalten
Die Veranstaltungsreihe "Kennenlernen - Verstehen - Miteinander gestalten" in Bergisch Glattbach stellt packend jüdische Historie dar.
Die Veranstaltungsreihe "Kennenlernen - Verstehen - Miteinander gestalten", konzipiert vom Verein Musik- und KulturFestival GL e.V., findet in Bergisch Gladbach statt und besteht aus acht Veranstaltungen verschiedener Genres: Konzerte, Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen. Am Beispiel einzelner Themenstellungen werden beispielsweise Bereiche wie "Genesis des Judentums", "Jüdischer Ritus", "Jiddische Kultur", "Judentum in Deutschland im 18.–20. Jahrhundert" und "Deutsch-Israelische Beziehungen" auf abwechslungsreiche Art chronologisch präsentiert.
Veranstalter
Veranstaltungen
06.06.2021 | 18 bis 20.30 Uhr
Dialog | Vortrag
Diese Veranstaltung ist die Eröffnung der achtteiligen Reihe "Kennenlernen – Verstehen Miteinander gestalten" und besteht aus einem einführenden Vortrag und einem anschließenden Konzert. Anhand der Texte aus der Torah mit entsprechenden Kommentaren wie auch mittels einer literarischen Ergänzung durch Auszüge aus dem Roman "Josef und seine Brüder" von Thomas Mann wird in die faszinierende Entstehungsgeschichte der Jüdischen Religion eingeführt. Emotional wird das Thema durch einen anschließenden konzertanten Kammermusik-Vortrag vertieft.
29.08.2021 bis 31.07.2022
Dialog | Vortrag
Es werden die Grundlagen der Entstehung des Judentums vor allem anhand von schicksalhaften Ereignissen in der Torah vermittelt. Es werden dabei Akzente auf den Auszug aus Ägypten bis zum Erreichen des Heiligen Landes als unmittelbarer Weg der Herauskristallisierung des Jüdischen Volkes gesetzt.
Podiumsgespräch mit Jechiel Bruckner, Rabbiner der Synagogengemeinde Köln.
Anschließendes Konzert mit Mordechai Tauber, Kantor der Synagogengemeinde Köln begleitet von Roman Salyutov am Klavier.
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
05.09.2021 bis 31.07.2022
Dialog | Vortrag
Die wichtigsten Bräuche des Judentums und die Gegenstände des Jüdischen Ritus werden vorgestellt.
Podiumsgespräch mit Chana und Naomi Bennett, Synagogengemeinde Köln.
Im anschließenden Konzert tritt die Kölner Band Kol Colé mit ihrer Solistin Bella Liebermann und Roman Salyutov (Klavier) auf.
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
19.09.2021 bis 31.07.2022
Dialog | Vortrag
Es werden verschiedene Richtungen des Judentums im deutschsprachigen Raum, die sich im Laufe des 18. und 19 Jahrhunderts etabliert haben, dargestellt. Dabei wird auf die spannende Diskussion des Begründers der Haskala-Ideologie Moses Mendelsohn mit dem Schriftsteller und Philosophen Gotthold Ephraim Lessing und dessen Buch „Nathan der Weise“ eingegangen. Ein signifikanter Fall im Kontext dieses Themas ist auch der Dichter und Schriftsteller Heinrich Heine mit seinem unvollendeten Buch „Der Rabbi von Bacharach“.
Podiumsgespräch mit der Germanistin Dr. Cora Hermann (Köln).
Im anschließenden Konzert erklingt der Zyklus „Aus Jiddischer Volkspoesie“ von D. Schostakowitsch, mit Marina Russmann (Sopran), Karla Bytnarova (Mezzo-Sopran), Johann Penner (Tenor) und Roman Salyutov (Klavier).
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
10.10.2021 bis 31.07.2022
Dialog | Vortrag
Anhand der Werke des Schriftstellers Lion Feuchtwanger, der „Feldpostbriefe jüdischer Soldaten“ und einer Auseinandersetzung mit Walther Rathenau wird über die Stellung der Juden in der deutschen Gesellschaft zu Anfang des 20. Jahrhunderts erzählt.
Podiumsgespräch mit Germanistin Dr. Cora Hermann und Historiker Dr. Johannes Platz.
Im anschließenden Konzert erklingt die Suite für zwei Violinen, Cello und Klavier (linke Hand allein) von E. W. Korngold, mit Michael Kibardin und Egon Andre (Violinen), Lev Gordin (Cello) und Roman Salyutov (Klavier). Das Werk wurde für den österreichischen Pianisten jüdischer Herkunft Paul Wittgenstein, der seinen rechten Arm im Ersten Weltkrieg verloren hat, geschrieben.
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
24.10.2021 bis 31.07.2022
Bühne | Theater
Theatervorstellung des Puppenpavillons Bensberg von Gerd-Josef Pohl
Der Bergisch Gladbacher Künstler und Puppenspieler Gerd-Josef Pohl wird eine der bekanntesten und beeindruckendsten Geschichten der jüdischen Folklore inszenieren – „Die Legende vom Prager Golem“. Die Veranstaltung ist in erster Linie für Kinder und Jugendliche gedacht, wobei sich von der Vielschichtigkeit der Legende und deren Umsetzung durch den Künstler auch Erwachsene angesprochen fühlen können.
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
31.10.2021 bis 31.07.2022
Dialog | Vortrag
Im Fokus der letzten Podiumsdiskussion der Reihe steht die Vielfalt der deutsch-israelischen Beziehungen heute – wissenschaftlich, industriell und kulturell. Es wird über den Austausch in diesen Bereichen gesprochen, dessen Resultate sowohl für die Gegenwart als auch für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sind.
Podiumsgespräch mit den Historikern Dr. Oren Osterer (München) und Marc Schwietring (Frei Universität Berlin).
Im anschließenden Konzert erklingen ausgewählte Werke von Ernest Bloch aus seinem „Jüdischen Zyklus“, mit Michael Kibardin (Violine), Anton Hubert (Bratsche), Lev Gordin (Cello) und Roman Salyutov (Klavier).
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
10.11.2021 bis 31.07.2022
Ausstellung | Geschichte
Sonderausstellung von Jugendlichen zum Gedenktag an die Reichspogromnacht 1938
Schülerinnen und Schüler der Bergischen Kunstschule von Bettina Ballendat werden ihre besonderen Werke präsentieren, und zwar die handwerklich nachgeahmten Synagogen, die infolge der Pogromnacht 1938 zerstört wurden. Dazu referieren sie die Geschichte der entsprechenden jüdischen Gemeinden. Darüber hinaus wird der Experte Florian Beer von SABRA Düsseldorf (Servicestelle für Antidiskriminierung, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus) einen Fachvortrag zum Thema „Antisemitismus an Schulen“ halten.
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
21.11.2021 bis 31.07.2022
Bühne | Theater
Die Theatergruppe des Albertus-Magnus-Gymnasiums Bensberg unter der Leitung von Daniel Klisch präsentiert eins der berühmtesten Werke der Jiddischen Literatur: „Tewje, der Milchmann“ des Jiddischen Klassikers Scholem Alejchem. Eine Reihe der Geschichten aus dem Leben des armen Juden Tewje und seiner Familie aus einem kleinen Ort am Rande der russischen Imperie um 1900, in denen Fröhlichkeit und Humor mit bitterer Ironie und Tragik verflochten sind, lässt keinen unberührt.
Die Veranstaltung findet digital statt, wird vorher als Film aufgezeichnet und steht auch danach noch auf Anfrage zur Verfügung.
21.11.2021 bis 31.07.2022
Bühne | Theater
Die Theatergruppe des Albertus-Magnus-Gymnasiums Bensberg unter der Leitung von Daniel Klisch präsentiert eins der berühmtesten Werke der Jiddischen Literatur: „Tewje, der Milchmann“ des Jiddischen Klassikers Scholem Alejchem. Eine Reihe der Geschichten aus dem Leben des armen Juden Tewje und seiner Familie aus einem kleinen Ort am Rande der russischen Imperie um 1900, in denen Fröhlichkeit und Humor mit bitterer Ironie und Tragik verflochten sind, lässt keinen unberührt.
10.11.2021 bis 31.07.2022
Ausstellung | Geschichte
Sonderausstellung von Jugendlichen zum Gedenktag an die Reichspogromnacht 1938
Schülerinnen und Schüler der Bergischen Kunstschule von Bettina Ballendat werden ihre besonderen Werke präsentieren, und zwar die handwerklich nachgeahmten Synagogen, die infolge der Pogromnacht 1938 zerstört wurden. Dazu referieren sie die Geschichte der entsprechenden jüdischen Gemeinden. Darüber hinaus wird der Experte Florian Beer von SABRA Düsseldorf (Servicestelle für Antidiskriminierung, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus) einen Fachvortrag zum Thema „Antisemitismus an Schulen“ halten.