Masel tov! Spuren jüdischen Leben jenseits von Shoah und Laubhütte

Das Nürnberger Stadtmuseum im Fembo-Haus macht in vier abwechslungsreichen Ausstellungseinheiten jüdische Geschichte sichtbar.

Jüdisches Leben war und ist in Nürnberg ein wichtiger Bestandteil der Stadtgeschichte. Deshalb soll im Festjahr #2021JLID  – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland dem jüdischen Leben im Stadtmuseum im Fembo-Haus mit vier kleinen Ausstellungseinheiten in der bestehenden Dauerausstellung nun mehr Sichtbarkeit gegeben werden.

Ein buntes Programm an Kurzführungen und Vorträgen, die vom Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) durchgeführt werden, bereichert die Ausstellungen um weitere inhaltliche Facetten, die mehr erzählen als allein jüdische Geschichte und einen heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Anteil an der Stadtgeschichte und am gesellschaftlichen Leben in Nürnberg in den Fokus rücken.

Bildunterschrift: Max Oppenheimer: Rosé-Quartett (Rosenquartett), 1925Foto: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Bildunterschrift: Samuel Bak: In Memoriam, 1988Foto: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Bildunterschrift: C. M. Eckert: Einblick in das Pickertsche Anwesen am Albrecht-Dürer-Platz 10, um 1871–75Foto: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Veranstalter

Museen der Stadt Nürnberg
Abteilung Kulturhistorische Museen
Stadtmuseum im Fembo-Haus
Hirschelgasse 9-11
90403 Nürnberg
Deutschland
Telefonnummer Zentrale: +49-(0)911-231 54 21
Telefonnummer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: +49-(0)911-231 75 86

Veranstaltungen

24.06. bis 01.11.2021
Ausstellung | Kunst

Avantgarde in der Städtischen Galerie unter Bürgermeister Luppe: Oberbürgermeister Dr. Hermann Luppe kaufte für die Städtische Galerie Nürnbergs vieles, was zur damaligen Avantgarde zählte und daher später der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ zum Opfer fiel. Wie andere Kommunen bemühte sich die Stadt Nürnberg nach dem Krieg um Rehabilitierung und suchte ehemals als „entartet“ verfemte Werke zurückzukaufen.

Max Liebermanns Gemälde „Kartoffelbuddler in den Dünen bei Zandvoort“ von 1891 als eines der herausragendsten Werke, die der doppelten Verfemung des „Entarteten“ und des „Jüdischen“ anheimgefallen waren, konnte bereits 2015 in die Ausstellung des Fembo-Hauses integriert werden. Weitere bedeutende Beiträge der damaligen künstlerischen Avantgarde präsentiert das Stadtmuseum in einer Sonderausstellung zur Galerie des damaligen Oberbürgermeisters der Stadt, Dr. Hermann Luppe.

Zu den Highlights zählen unter anderem Max Oppenheimers „Rosé-Quartett“ und Max Liebermanns Selbstbildnis von 1924.

Bildunterschrift: Max Liebermann: Kartoffelbuddler in den Dünen bei Zandvoort, 1891Foto: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Stadtmuseum im Fembo-Haus
Ausstellungsforum
Burgstraße 15
90403 Nürnberg
Bayern
Deutschland
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr; Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr
Info/Tickets: Eintrittspreise Dauerausstellung (inklusive Sonderausstellung): 6 EUR; ermäßigt 1,50 EUR
Barrierefreier Zugang