Jüdische Wochen 2021 zwischen Tauber und Aisch
Zwischen Tauber und Aisch in Franken finden unter dem Motto „LE'CHAJIM - Auf das Leben!“ Ausstellungen und Exkursionen zu Orten mit jüdischer Geschichte statt.
LE'CHAJIM – Auf das Leben! In der Bildungslandschaft des Vereins Bildung evangelisch zwischen Tauber und Aisch e.V. liegt der Schwerpunkt im Herbst 2021 auf dem Judentum. Es werden Ausstellungen und Exkursionen zu Orten jüdischer Geschichte angeboten. In den Städten Rothenburg ob der Tauber, Bad Windsheim, Neustadt a. d. Aisch und Uffenheim informieren fachkundige Referenten über verschiedene Aspekte des Judentums. Eine Begegnung mit der jüdischen Kultur wird mit allen Sinnen möglich – in Musik, Sprache und Küche. Ein Blick auf die aktuelle Situation in Israel rundet diese jüdischen Wochen ab.
Veranstalter
Veranstaltungen
27.07.2021 | 19 bis 19.45 Uhr
Dialog | Exkursion
Herzliche Einladung zu einer besonderen achten Runde der Radsternfahrten im Dekanatsbezirk Neustadt an der Aisch. Zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland werden in einer besondere Form der Radsternfahrten vier verschiedene jüdische Orte im Dekanat erkundet.
Kommen Sie mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto zum Treffpunkt. Dort erwartet Sie eine ca. 45-minütige Führung. Mit einem geistlichen Impuls werden Sie am Schluss verabschiedet.
21.07.2021 | 19 bis 19.45 Uhr
Dialog | Exkursion
Herzliche Einladung zu einer besonderen achten Runde der Radsternfahrten im Dekanatsbezirk Neustadt an der Aisch. Zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland werden in einer besondere Form der Radsternfahrten vier verschiedene jüdische Orte im Dekanat erkundet.
Kommen Sie mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto zum Treffpunkt. Dort erwartet Sie eine ca. 45-minütige Führung. Mit einem geistlichen Impuls werden Sie am Schluss verabschiedet.
11.08.2021 | 19 bis 19.45 Uhr
Dialog | Exkursion
Herzliche Einladung zu einer besonderen achten Runde der Radsternfahrten im Dekanatsbezirk Neustadt an der Aisch. Zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland werden in einer besondere Form der Radsternfahrten vier verschiedene jüdische Orte im Dekanat erkundet.
Kommen Sie mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto zum Treffpunkt. Dort erwartet Sie eine ca. 45-minütige Führung. Mit einem geistlichen Impuls werden Sie am Schluss verabschiedet.
04.08.2021 | 19 bis 20 Uhr
Dialog | Exkursion
Herzliche Einladung zu einer besonderen achten Runde der Radsternfahrten im Dekanatsbezirk Neustadt an der Aisch mit Dr. Wolfgang Mück und Walter Tropper. Zum Festjahr #2021 JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland werden in einer besondere Form der Radsternfahrten vier verschiedene jüdische Orte im Dekanat erkundet.
Kommen Sie mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto zum Treffpunkt. Dort erwartet Sie eine ca. 45-minütige Führung. Mit einem geistlichen Impuls werden Sie am Schluss verabschiedet.
21.10.2021 | 13.30 bis 19 Uhr
Dialog | Exkursion
29.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Vortrag
10.10.2021 | 14 bis 17.30 Uhr
Dialog | Exkursion
Das Rabbinatsmuseum Braunsbach zeigt die wechselhafte Geschichte der jüdischen Gemeinde Braunsbach als integralen Bestandteil der Heimatgeschichte sowie die Geschichte des Rabbinatsbezirks. Es informiert in interaktiver Weise über das Nebeneinander, Miteinander und Gegeneinander von Jüdinnen*Juden und Christ*innen im Zeitraum von etwa 350 Jahren, nämlich von circa 1600 bis 1942. Ferner wird dargestellt, welche erneuten Annäherungen es zwischen der christlichen Bevölkerung Braunsbachs und den Nachfahren der ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegeben hat und bis auf den heutigen Tag gibt. Daneben werden Grundzüge der jüdischen Religion vorgestellt.
17.10.2021 | 16 bis 17.30 Uhr
Bühne | Comedy/Kabarett
„Warum muss ein Jude eine Frage immer mit einer Gegenfrage beantworten?“ Antwort: „Warum denn nicht?“ - Ein wichtiger Teil der jüdischen Kultur sind der Humor und der jüdische Witz. Dieser hat sich über die letzten Jahrhunderte stark gewandelt. Aber, er lebt! Und er funktioniert wie eh und je: als Weisheit, Witz und Waffe. Kathi Voltz bietet eine heitere, kurzweilige und auch nachdenklich stimmende Annäherung an den jüdischen Humor.
Musikalisch umrahmt wird das Programm mit gesanglicher und instrumentaler Unterstützung von Waltraud Weiß-Fettinger, Josef Allabar und Ulrich Kohler.
20.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Bühne | Konzert
Im Jahr 1719 begab sich der junge Abraham Levie aus Lemgo auf eine Reise, die ihn mehrere Jahre durch die deutschsprachigen Länder bis nach Italien und Elba führen sollte. Seine Reiseerinnerungen, in Amsterdam verfasst, sind in Manuskriptform erhalten geblieben.
Das Ensemble Simkhat hanefesh begleitet Abraham Levie musikalisch auf seiner Fahrt und präsentiert jüdische Musik aus Renaissance und Barock, die mit den Orten der Reise in Verbindung steht. Kurze Lesungen aus Levies Erinnerungen ergänzen die Musik und lassen die Erlebnisse des Reisenden lebendig werden.
21.10.2021 | 11 bis 12.30 Uhr
Dialog | Exkursion
Der Bronzegießer Burkhard Moser gießt in seiner Schweinsdorfer Werkstatt eine Tafel für die Mikwe in der Judengasse 10. Dabei kann man dem spannenden Herstellungsprozess des Bronzegusses zusehen.
21.10.2021 | 19.30 bis 21 Uhr
Dialog | Workshop
Bei „Meet a Jew“ kommt man persönlich ins Gespräch mit einem jüdischen Botschafter oder einer jüdischen Botschafterin über persönliche jüdische Lebensweisen. Der „special guest“ antwortet auf Ihre Fragen.
22.10.2021 | 19 bis 20.30 Uhr
Dialog | Vortrag
Der Antisemitismus der Gegenwart hat viele Gesichter. Alle seine Ausprägungen haben zwar einen gemeinsamen Kern, doch gleichzeitig hat sich der Judenhass immer wieder gewandelt.
Der Vortrag „Judenhasser sind immer die Anderen - Formen des Antisemitismus heute“ mit Prof. Dr. Mathias Berek (Berlin) gibt einen Überblick über Antisemitismus heute, über seine offenen, aber auch über die versteckteren Varianten. Es geht um die Frage, woran man antisemitische Aussagen erkennen kann, aktuell etwa in Teilen der Impfkritik, und was dagegen getan werden kann.
23.10.2021 | 15 bis 17 Uhr
Dialog | Workshop
Israelische Volkstänze sind Ausdruck von Vitalität und Lebensfreude. Die Tänze werden Schritt für Schritt angeleitet. Die Schrittfolgen sind vom Bundesverband für Seniorentanz e.V. adaptiert und sind tanzbar für jedes Alter! Es sind weder Vorkenntnisse noch ein Partner erforderlich. Zum Trinken stehen Wasser und Tee bereit. Sie haben Freude an der Bewegung zu Musik und tragen bequeme, sichere Schuhe mit dünner Sohle. Wir freuen uns auf einen frohen Tanznachmittag mit Ihnen!
23.10.2021 | 19 bis 20.30 Uhr
Dialog | Vortrag
Das Judentum in Franken ist eine Besonderheit. Beinahe nirgendwo sonst gab es eine so konstante jüdische Bevölkerung, die sich durch die kleinteiligen Herrschaften und die wechselvolle Geschichte der Region in immer neuen Nischen etablieren konnte.
Am Beispiel von so unterschiedlichen Protagonisten wie dem Würzburger Rabbiner Bing und seinem Fürther Gegenspieler Loewi entwirft der Vortrag ein breites Panorama des jüdischen Lebens auf dem Land und lässt dabei das „Fränkische“ am fränkischen Landjudentum nicht außer Acht.
24.10.2021 | 10.30 bis 12 Uhr
Bühne | Lesung
Lassen Sie sich in dieser Lesung aus dem Buch „Wenn lang die Bilder schon verblassen. Das Abenteuer Schule im Umgang mit Erinnerung" in die abenteuerliche Welt der Dokumentarfilme entführen! Dann kann die Schule ein Abenteuer sein, in dem junge Menschen die Chance haben, die Welt zu entdecken. Dabei stoßen Sie nicht nur auf die Schrecken der NS-Zeit, sondern auch auf wunderbare Menschen von Brettheim bis Theresienstadt, von San Francisco bis Moskau. Das Buch zeigt uns, dass es auch in unserer Region Menschen gab, die uns bis heute ein Vorbild sein können.
09.07.2021 | 19 bis 19.45 Uhr
Dialog | Exkursion
Bei dieser ökumenischen Radsternfahrt überlegt sich jede*r, wie lange er*sie wohl bis zum Ziel braucht, und startet dann rechtzeitig von seinem Ort. Treffpunkt ist Freitag, 9. Juli, um 19 Uhr! In der jeweiligen Kirche – bitte Maske mitbringen! – bzw. auf dem Gelände des jüdischen Friedhofes gibt es nach der Begrüßung einen kurzen Informations- bzw. Bildungsteil sowie einen geistlichen Impuls mit Abendsegen, Dauer circa eine halbe bis dreiviertel Stunde. Danach radelt jede*r wieder gen Heimat.
19.10.2021 | 19 bis 21.30 Uhr
Film | Film
Der jüdische Film „Menashe“ wird im Original mit Untertiteln gezeigt. Der Witwer Menashe kämpft darum, seinen zehnjährigen Sohn allein erziehen zu dürfen.
Mit Nachgespräch.
24.10.2021 | 18 bis 20.30 Uhr
Film | Film
„Tel Aviv on Fire“ ist eine preisgekrönte Komödie von Sameh Zoabi, die den Nahostkonflikt in eine Soap Opera verpackt.
Filmvorführung mit Nachgespräch.
FSK: 6 Jahre, arabisch/hebräisch/deutsch mit deutschen Untertiteln.
11.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Film | Film
Wir treffen uns zuerst online via Zoom. Dann schaut jeder und jede für sich den Film „Spielzeugland“ an. „Spielzeugland“ ist ein oscarprämierter deutscher Kurzfilm des Berliner Regisseurs Jochen Alexander Freydank. Im Anschluss treffen wir uns dann wieder zum gegenseitigen Austausch.
Referentin: Heidi Wolfsgruber, Pfarrerin und Bildungsbeauftragte in NEA und UFF.
18.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Film | Film
Wir treffen uns zuerst online via Zoom. Dann schaut jeder und jede für sich den Film „Masel Tov Cocktail“ an. „Masel Tov Cocktail“ ist ein ist ein vielfach ausgezeichneter Film von 2020 von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch. Im Anschluss treffen wir uns dann wieder zum gegenseitigen Austausch.
Referentin: Heidi Wolfsgruber, Pfarrerin und Bildungsbeauftragte in NEA und UFF.
25.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Film | Film
Wir treffen uns zuerst online via Zoom. Dann schaut jeder und jede für sich den Film „Ave Maria“ an. „Ave Maria“ ist eine Kurzfilm-Komödie von Basil Khalil, die 2015 auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes zu sehen war. Im Anschluss treffen wir uns dann wieder zum gegenseitigen Austausch.
Referentin: Heidi Wolfsgruber, Pfarrerin und Bildungsbeauftragte in NEA und UFF.
17.11.2021 | 7 bis 21 Uhr
Dialog | Exkursion
Zwischen Leid und Freud! Besichtigungen, Führungen und eigene Entdeckungen in Erfurt im Rahmen des Festjahres #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Wir erfahren am Erinnerungsort „Topf und Söhne“ die Geschichte dieser deutschen Firma. Sie beginnt im Erfurt des 19. Jahrhunderts und führt bis in die Krematorien von Auschwitz. Am Nachmittag besuchen wir die Alte Synagoge, die Mikwe und einen großen Goldschatz.
Abfahrt:
7.00 Uhr Busbahnhof Rothenburg ob der Tauber
7.15 Uhr Bahnhof Steinach
7.30 Uhr Festplatz Bad Windsheim, Am Schießwasen 2
7.55 Uhr Bahnhof Neustadt/Aisch
Rückkehr in Rothenburg ca. 21.00 Uhr.
13.10.2021 | 19.30 bis 21 Uhr
Bühne | Lesung
75 Jahre nach Kriegsende hat der Lehrer und Historiker Ulrich Herz ein Buch veröffentlicht, in dem die Geschehnisse rund um das Kriegsende in Bad Windsheim dargestellt werden.
Referenten: Ulrich Herz, Historiker und Autor von „Kriegsende in der Stadt Bad Windsheim“ und Pfarrer Jürgen Hofmann.
27.10.2021 | 19.30 bis 21 Uhr
Bühne | Lesung
Buße, Umkehr – wer braucht das schon? Der Bad Windsheimer Autor Thomas Spyra liest aus seinem Buch „Es war nicht meine Schuld“, das durch seine eigene 180-jährige jüdisch-deutsche Familiengeschichte inspiriert ist.
Referenten: Thomas Spyra und Dekanin Karin Hüttel
10.11.2021 | 19.30 bis 21 Uhr
Bühne | Lesung
Wie kann ein neuer Anfang gelingen? Die Bad Windsheimerin Herta Dietrich liest aus ihren Geschichten und Gedichten.
Referenten: Herta Dietrich, Pfarrer Jürgen Hofmann, Dekanin Karin Hüttel.