Jüdische Kulturwochen Rhein-Erft
Der Rhein-Erft-Kreis präsentiert mit den kreisangehörigen Städten die jüdischen Kulturwochen mit allerlei kulturellen und kulinarischen Leckerbissen.
Der Rhein-Erft-Kreis präsentiert mit den kreisangehörigen Städten und weiteren Partnern die jüdischen Kulturwochen Rhein-Erft mit Musik, Literatur, Ausstellungen, Vorträgen, Kulinarik und weiteren kulturellen Leckerbissen. In allen zehn Städten können Interessierte der jüdischen Kultur ein Stück näherkommen und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu diesem Thema genießen und verstehen lernen.
Veranstalter
Veranstaltungen
30.09.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Die israelische Mezzosopranistin Dalia Schaechter ist Teil des Ensembles der Oper Köln. Sie gastierte unter anderem bei der Bayreuther Festspielen. Schaechter und der Gitarrist Christian von Götz interpretieren in ihrem Programm Werke von Mordechai Gebirtig – modern, groovend und gegenwärtig. Gebirtigs liebevolle Beobachtungen des alltäglichen jüdischen Lebens in seinem Werk werden hör- und fühlbar.
31.10.2021 | 11 bis 14 Uhr
Bühne | Konzert
Ein Klavierduo der Extraklasse, die Geschwister Anna und Ines Walachowski, präsentieren jüdische Musikliteratur in Verbindung mit einem speziell auf diesen Anlass zugeschnittenen Buffet von Martin Maaßen. Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Fanny Mendelssohn Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy und Norbert Glanzberg.
Die Veranstaltung wird von der Stadt Bedburg im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen des Rhein-Erft-Kreises auf Schloss Bedburg präsentiert.
07.10.2021 | 19 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Mit Geige, Bratsche, Klarinette, Akkordeon und Gesang interpretiert Tangoyim traditionelle Klezmermelodien, jiddische Lieder und jiddische Tangos. Mal traurig, mal heiter und oft mit einem Augenzwinkern erzählen die Lieder von vergangener Liebe und verlorenem Glück, vom goldenen Pfau, von fliegenden Chassidim, von der jüdischen Hochzeit und von der Emigration nach Amerika. Zwischen den Liedern runden ruhige Klezmermelodien und Tänze voller Lebensfreude das Programm ab.
Tangoyim sind: Stefanie Hölzle (Geige, Klarinette, Bratsche, Gesang) und Daniel Marsch (Akkordeon, Gesang).
02.11.2021 | 18 bis 20 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
03. bis 24.11.2021 | 19 bis 22 Uhr
Bühne | Tanz
Das Archiv und die Bibliothek der Kreisstadt Bergheim bieten mit der Ballettschule Belaro ein interkulturelles Projekt für Bergheimer Schulen an. Im Fokus stehen Recherchearbeiten und Gespräche mit Zeitzeug*innen sowie Einblicke in den jüdischen Alltag. In Workshops können sie unter anderem jüdische Tänze kennenlernen.
Ziel ist es, das Thema als festen Bestandteil der Website der Kreisstadt Bergheim und deren sozialen Medien aufzuarbeiten. Die Ergebnisse werden in feierlichem Rahmen mit Tanz, Musik und Literatur am 3.11.2021 im Bürgerhaus in Quadrath-Ichendorf präsentiert.
25.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Giora Feidman gehört zu den bekanntesten und renommiertesten Künstler*innen jenseits des Pop. Rund um den Globus respektieren ihn die Menschen als große Bühnenpersönlichkeit. Niemand spielt die Klarinette so wie er. Anlässlich seines 85. Geburtstags präsentiert er zum Abschluss der Jüdischen Kulturwochen Rhein-Erft zusammen mit der Gruppe Gitanes Blondes ein spannendes Klezmerprogramm.
29.10.2021 | 18 bis 20 Uhr
Film | Film
Dimitrji Liebermann (Dima), 16, ist Sohn russischer Einwanderer, Schüler am Gymnasium und er ist Jude. Das wäre nicht der Rede wert, wenn nicht alle ständig darüber reden würden. Dima führt uns durch sein Zuhause: eine Hochhaussiedlung mitten im Ruhrgebiet. Wie sind seine jüdische Familie und er dort gelandet?
Sein Weg durch die Stadt und durch eine Vielzahl von Begegnungen mit Menschen, die alle eine Haltung zu Jüdinnen*Juden, zum Judentum, zu dem, was sie für erwähnenswert halten, haben. Dima erlebt alles von naivem Philosemitismus über Ignoranz und Zionismus bis zu Antisemitismus ...
22.10. bis 09.11.2021 | 18 bis 17 Uhr
Ausstellung | Geschichte
Das Museum für Alltagsgeschichte zeigt Einblicke in das Leben ehemaliger Brühler Jüdinnen*Juden und informiert über die Vergangenheit in Brühl. Das Museum wurde 1995 als Pendant zum kurfürstlichen Lustschloss Augustusburg gegründet, das den „ewigen Sonntag“ der Geschichte symbolisiert. Diesen Sonntag genoss allerdings nur eine hauchdünne Oberschicht.
Die Brühler Bevölkerung durfte zwar die Steine für den Schlossbau herbeischleppen, hatte aber keinen Zutritt zu den endlosen Festivitäten.
04.11.2021 | 19.30 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Der Berliner Rabbiner Walter Rothschild, Weltbürger, Autor, Eisenbahnspezialist und Kabarettist, erzählt aus seinem Leben und singt Lieder. Er ist nicht nur ein außerordentlicher jüdischer Gelehrter, sondern ebenso begnadeter Geschichtenerzähler mit britisch-jüdischem Witz, Charme und Biss. Begleitet wird er vom Komponisten und Pianisten Max Doehlemann am Klavier.
Zusammen bringen die beiden Künstler ein witziges, nachdenkliches, in jedem Fall kurzweiliges Programm auf die Bühne.
06.11.2021 | 11 bis 12.30 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
Zwei bekannte Brühler Stadtführerinnen geben Einblicke in die Lebensumstände der Brühler Jüdinnen*Juden über die Jahrhunderte hinweg. Die Stadtführungen thematisieren insbesondere die Vertreibung und Vernichtung der Jüdinnen*Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
07.11.2021 | 15 bis 17 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
Zwei bekannte Brühler Stadtführerinnen geben Einblicke in die Lebensumstände der Brühler Jüdinnen*Juden über die Jahrhunderte hinweg. Die Stadtführungen thematisieren insbesondere die Vertreibung und Vernichtung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Brühler Initiative für Völkerverständigung.
07.11.2021 | 14.30 bis 16.30 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
Zwei bekannte Brühler Stadtführerinnen geben Einblicke in die Lebensumstände der Brühler Jüdinnen*Juden über die Jahrhunderte hinweg. Die Stadtführungen thematisieren insbesondere die Vertreibung und Vernichtung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
09. bis 24.11.2021 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
In der Pogromnacht am 9. November 1938, die wegen der vielen zersplitterten Glasscheiben damals verhöhnend „Reichskristallnacht“ genannt wurde, beginnt die brutalste Form der Judenverfolgung, der 65 Jüdinnen*Juden aus Brühl zum Opfer gefallen sind.
Durch diesen Schweigegang soll bezeugt werden, dass die Erinnerung an die Opfer der NS-Terrorherrschaft in Brühl lebendig ist. Schritte zur Versöhnung sind nicht durch Verdrängen und Vergessen möglich, sondern nur durch Erinnerung an die Leiden aller Opfer von Terror und Gewalt.
24.10.2021 | 11 bis 13 Uhr
Film | Film
In diesem deutschen Dokumentarfilm spürt die bekannte Schauspielerin Esther Zimmering der Geschichte ihrer Vorfahren in Israel und der DDR nach. Als die 12-Jährige begreift, dass sie noch mehr Verwandte hat als die bisher bekannten aus ihrer Heimat, der DDR, ist es um diese schon geschehen: Die Mauer fällt. Für Esther bringt die Wende zunächst wenig Angenehmes – auf einmal gibt es in ihrer Schule Neonazis, die sie als Jüdin und Kommunistin beschimpfen. Da wird Israel zu einem Sehnsuchtsort für sie ...
Gemeinsam mit ihrem Vater, der auch im Film mitspielt, wird Esther Zimmering die Filmvorstellung begleiten.
17.11.2021 | 20 bis 22.30 Uhr
Film | Film
Der Film „Schalom & Alaaf“ von Nina Koshofer und Allon Sander wurde für den WDR produziert. Er erzählt von Jüdinnen*Juden und dem Karneval heute und in der Vergangenheit, von den verbindenden Elementen zwischen jüdischer Kultur und dem Kölner Karneval - und damit von einem weitgehend unbekannten Kapitel jüdischen Lebens in Deutschland und speziell dem Rheinland.
Die Macher des Films, sowie zwei Mitglieder der Kölsche Kippa Köpp e.V. werden vor Ort sein und Rede und Antwort stehen.
24.09.2021 | 19 bis 22 Uhr
Ausstellung | Geschichte
2015 wurde in der Lechenicher Altstadt ein Geniza-Fund entdeckt, der schriftliche Nachlass der jüdischen Familie Schwarz. Dieser spektakuläre und überregional bedeutende Fund wird erstmals im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt.

25.09.2021 | 15 bis 17 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts lebten nachweislich und kontinuierlich Jüdinnen*Juden in Lechenich. In der kurkölnischen Amts- und Residenzstadt entwickelte sich allmählich ein reges jüdisches Gemeindeleben. Diese reiche Tradition und Kultur wurde durch das nationalsozialistische Terrorsystem jäh beendet.
In einer zweistündigen Führung werden unterschiedliche Orte jüdischen Lebens näher vorgestellt.
10.10.2021 | 10 bis 14 Uhr
Dialog | Exkursion
Auf dieser Tour entdecken Sie, dass in Erftstadt nicht nur in Lechenich, sondern auch in den kleineren Orten – Erp, Friesheim, Liblar, Dirmerzheim, Gymnich – Jüdinnen*Juden lebten und dort jeweils eigene Gemeinden mit eigenen Friedhöfen bildeten.
Diese Orte jüdischen Lebens wollen wir aufsuchen und ihre Geschichte kennenlernen.
29.10.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Im Zentrum der Konzertlesung stehen Werke, die in Theresienstadt entstanden sind: Gedichte von G. Spies und G. Kafka, Musik von I. Weber, V. Ullmann, H. Krása und G. Klein. Es werden Texte der Shoa-Überlebenden H. Sahl, R. Ausländer und S. Einstein sowie Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart und B. A. Zimmermann vorgetragen.
BESETZUNG
B. Hahn (Lesung), I. Danz (Alt), K. Schulz (Violine), P. Stein (Viola), I. Ehlert (Violoncello)
09.11.2021 | 18 bis 19.30 Uhr
Dialog | Exkursion
Ein Schweigegang erinnert an die November-Pogrome von 1938, die Vorboten der folgenden grausamen NS-Verbrechen waren. Am Ort der ehemaligen Synagoge in der Judenstraße wird an deren Geschichte erinnert und die Namen der 29 jüdischen Mitbürgerinnen*Mitbürger werden verlesen, die auf den Stolpersteinen aufgeschrieben sind.
H. Schröder spielt auf seiner Klarinette, C. Bormann berichtet über die Familie Berg, die über Kenia in die USA emigrierte, und Schüler*innen des Gymnasiums Lechenich tragen Texte vor.
10.11.2021 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Exkursion
Das Netzwerk kult-IG und die Waldorfschule Erftstadt veranstalten einen Schweigegang vom Jüdischen Friedhof in Liblar zum Saal der Waldorfschule. Dort findet eine Kulturveranstaltung mit Gesprächen, Lesung und Musik zur Erinnerung an die Reichspogromnacht in Erftstadt statt.
27.10.2021 | 19 bis 22 Uhr
Film | Film
Die im November des Jahres 2017 erfolgte Gründung der „Kölsche Kippa Köpp e.V.“ fand im gesamten Kölner Umland große Beachtung. Vielen Jecken ist dabei nicht bewusst, dass die „Köpp“ auf eine Tradition aus den 1920er-Jahren, insbesondere auf den „Kleinen Kölner Klub“, aufbauen.
Die Veranstaltung ist zweigeteilt: In einem ersten Teil wird die WDR-Dokumentation über die Kölsche Kippa Köpp gezeigt. Im zweiten Teil schließt sich eine Diskussion mit Präsident Aaron Knappstein und Schriftführer Volker Scholz-Goldenberg an.
24.10.2021 | 14 bis 16 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
Es gibt nur wenige Personen, die sich so intensiv mit der jüdischen Geschichte Frechens auseinandergesetzt haben wie Egon Heeg. Neben zwei grundlegenden Werken über die jüdische Gemeinschaft in Frechen sind unzählige Führungen und Vorträge zu erwähnen.
In dieser Führung soll die jüdische Geschichte besonders lebhaft veranschaulicht werden. Diese Lebendigkeit wird durch den Veranstaltungsort an Originalschauplätzen und die Schilderung ausgewählter Ereignisse erreicht.
10.11.2021 | 19.30 bis 22 Uhr
Bühne | Lesung
Der bekannte Bestseller-Autor, Lyriker und Publizist Max Czollek liest in der
Stadtbücherei Frechen. Im August 2018 erschien Czolleks Streitschrift
„Desintegriert Euch!“. Darin formuliert Czollek eine Kritik an der Funktionalisierung
jüdischer und migrantischer Positionen in Deutschland. Eine gute Jüdin, ein guter Jude sei, wer stets zu Antisemitismus, Shoa und Israel Auskunft gebe.
Max Czollek ist vor allem bei der jüngeren Generation sehr bekannt, er setzt sich in
den sozialen Medien aktiv gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit ein.
30.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Bühne | Konzert
Zum 75. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager wird eine Konzertlesung mit Musik und Texten aus Theresienstadt geboten. Im Mittelpunkt stehen Kunstwerke, die im Konzentrationslager selbst entstanden sind.
Ausführende:
Bernt Hahn (Lesung)
Ingeborg Danz (Alt)
Katrina Schulz (Violine)
Peter Stein (Viola)
Inka Ehlert (Violoncello)
14.10.2021 | 19.30 bis 21.30 Uhr
Bühne | Konzert
Hilde Domin, Mascha Kaléko, Barbara Streisand oder Carole King … die Sängerin Daniela Bosenius leiht jüdischen Künstlerinnen ihre Stimme, und mit Julia Diedrich am Piano nimmt sie das Publikum mit auf eine musikalisch-literarische Reise durch das Leben dieser Frauen.
Rachel Rinast, Profi-Fußballerin beim 1. FC Köln, eingeladen als „Special Guest“ des Abends, spricht über ihr Leben und ihre Erfahrungen als aktive junge Frau jüdischen Glaubens, die im Hier und Jetzt in unserer Nachbarstadt Köln lebt und arbeitet.
03.11.2021 | 19 bis 20.45 Uhr
Dialog | Vortrag
Kaum ein Gelehrter hat sich bemüht, die Menschen und die Schattenseiten der Gesellschaft so zu verstehen wie Erich Fromm. In seinem Leben und Werk spiegelt sich das 20. Jahrhundert. Seine Studien führen ihn zur Erkenntnis, dass die Gesellschaft, egal ob kapitalistisch oder kommunistisch, die Tendenz hat, den Charakter der Menschen negativ zu deformieren. Dem wollte er mit Publikationen wie „Die Kunst des Liebens“ oder „Haben oder Sein“ vorbeugen.
14.11.2021 | 11 bis 12.30 Uhr
Dialog | Exkursion
Die neuromanische Synagoge in der Kölner Roonstraße ist das kulturelle Zentrum der Synagogen-Gemeinde in Köln. Bei der Führung erhalten Sie einen Einblick in die Geschichte des jüdischen Lebens in Köln. Im Anschluss an die Führung können die Teilnehmenden auf eigene Kosten eine Mahlzeit im koscheren Restaurant der Synagoge einnehmen.
23. bis 28.11.2021 | 19 bis 20.45 Uhr
Dialog | Vortrag
Insbesondere die Weisheitslehre des Alten Testaments setzt sich mit der Frage der richtigen Lebensführung auseinander. In diesem Kontext stellt das Buch „Prediger“ („Kohelet“) die Frage, wie angesichts der Vergänglichkeit und einer stets ungewissen Zukunft so etwas wie Glück für uns erlebbar werden kann. In der Auseinandersetzung mit der griechischen Philosophie und der Weisheitslehre des alten Israel rät uns der Autor des alttestamentlichen Werkes zu einem humorvollen Weg der Mitte.
10.11.2021 | 18.30 bis 20 Uhr
Dialog | Exkursion
Vor dem Kölner Rathaus entsteht in und über den archäologischen Denkmälern derzeit ein neues Museum: „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“. Ein Rundweg im Untergeschoss führt unter anderem durch Befunde des römerzeitlichen Praetoriums. Im Museumsbau auf dem Platz stehen die Geschichte und Kultur der jüdischen Bevölkerung von deren Ausweisung im Jahr 1424 bis in die Gegenwart im Fokus.
Vorgestellt wird das Großprojekt von Dr. Thomas Otten, dem Direktor des Museums.
17.11.2021 | 19 bis 20.45 Uhr
Dialog | Vortrag
Der bebilderte Vortrag möchte an bekannte und vergessene jüdische Kabarettist*innen erinnern, die in den dunkelsten Jahren der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945 mit der Waffe des Wortes Widerstand gegen die Nazis geleistet haben. In Kleinkunstkellern unter anderem in Berlin und Wien haben Wortakrobat*innen und Sprachartist*innen mit Satire und Parodie, mit Sketchen und Flüsterwitzen zunächst versucht, das „Dritte Reich“ zu verhindern, dann zu bekämpfen und schließlich zumindest zu überleben.
26.09.2021 | 14 bis 16 Uhr
Dialog | Exkursion
Diese Exkursion begibt sich auf die Spuren von jüdischem Leben und jüdischer Geschichte in Köln. Ihren Abschluss findet die Spurensuche im Lern- und Gedenkort Jawne.
04.10.2021 | 18.30 bis 21.30 Uhr
Dialog | Workshop
Mit Sicherheit haben Sie sich auch schon einmal gefragt: Was bedeutet eigentlich „koscheres" Essen? Was darf man denn da essen? Oder was ist nicht koscher? Nach einer Einführung in die Geheimnisse des koscheren Essens bzw. der jüdischen Speisegesetze kochen wir gemeinsam ein leckeres Menü mit spannenden jüdischen Gerichten wie zum Beispiel Latkes (eine Art Kartoffelpuffer), Tscholent (Gemüseeintopf), Sabich (Auberginen-Sandwich) und Rugelach (süße Teigteilchen).
05.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Film | Film
Im Rahmen des monatlichen Kinoevents „Der besondere Film“ wird ein Film gezeigt, der thematisch zu den jüdischen Kulturwochen passt. Mehr Informationen finden Sie ab September auf den Seiten des Heimat- und Kulturvereins Hürth (www.hkv-huerth.de) sowie auf den Seiten des Berli-Theaters (www.berli-huerth.de).
24.09.2021 | 15 bis 17 Uhr
Dialog | Exkursion
Bei einem Rundgang durch Alt-Hürth stellt Archivleiter Michael Cöln geschichtsträchtige Orte vor und erzählt Episoden aus der Geschichte der jüdischen Bevölkerung Hürths.
14.10.2021 | 19.30 bis 21.30 Uhr
Dialog | Vortrag
Im Jahr 1808 verpflichtete Kaiser Napoleon I. seine jüdischen Untertanen per Dekret, feste Namen anzunehmen. Dies traf auch auf die Jüdinnen*Juden im Rhein-Erft-Kreis zu, da das linke Rheinufer damals französisches Herrschaftsgebiet war.
Eric Barthelemy, Mitarbeiter des Hürther Stadtarchivs, stellt in seinem Vortrag die Ergebnisse seiner Forschungen zur Namenswahl der Hürther Jüdinnen*Juden in diesem Zusammenhang vor.
09.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Die Musiker aus der Ukraine, Moldawien, Syrien und Deutschland haben sich in Köln zusammengefunden, um ihrer Liebe zu osteuropäischer, jüdischer und orientalischer Musik Ausdruck zu verleihen. Jeder Musiker des Ensembles Kol Colé hat seinen ganz eigenen musikalischen Werdegang hinter sich. Wenn sie gemeinsam spielen, entsteht eine neue, lebendige Musik, eine Mischung von Klezmer, Volksliedern aus Osteuropa, jüdischen Tangos und Chansons, traditionellen sephardischen und spirituellen hebräischen Liedern, syrischer Qanunmusik und eigenen Kompositionen im Kontext der jüdischen und orientalischen Tradition.
29.10.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Schülerensembles der städtischen Musikschule Hürth nehmen die Zuhörer*innen mit auf eine Reise durch die musikalischen Facetten jüdischer Musik.
02.11.2021 | 19 bis 21 Uhr
Film | Film
Im Rahmen des monatlichen Kinoevents „Der besondere Film“ wird ein Film gezeigt, der thematisch zu den jüdischen Kulturwochen passt. Mehr Informationen finden Sie ab September auf den Seiten des Heimat- und Kulturvereins Hürth (www.hkv-huerth.de) sowie auf den Seiten des Berli-Theaters (wwww.berli-huerth.de).
07.11.2021 | 18.30 bis 21 Uhr
Bühne | Lesung
Die jüdische Kultur ist weltberühmt für ihre Musik, ihren Humor und ihre Literatur, über ihre Küche sprach man bis vor wenigen Jahren dagegen kaum. Seit einiger Zeit aber ist die levantinische Küche sprichwörtlich in aller Munde, von der die jüdische Küche ein Teil ist. Köche wie Yotam Ottolenghi oder Uri Buri machten sie weltberühmt.
An diesem Abend wird sie gefeiert, mit Texten, die der Hürther Autor Carsten Sebastian Henn vorträgt, aber auch mit Musik und natürlich mit kleinen Speisen und Wein. Eine lukullisch-literarische Feier, bei der Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen wird.
09.11.2021 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Exkursion
Die Hürther Brücke der Kulturen organisiert zusammen mit dem Stadtarchiv die diesjährige Gedenkfeier am Platz der Alten Synagoge in Hürth.
12.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Das Lehrerensemble der städtischen Musikschule Hürth spielt und interpretiert Werke bekannter und weniger bekannter jüdischer Komponisten.
18.11.2021 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Vortrag
Synagogen sind als eigenständige Gebäude seit dem Mittelalter auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands belegt. Bis zum 19. Jahrhundert folgen sie dem Baustil der Zeit. Dann passieren nicht nur wesentliche Neuerungen in den jüdischen Gemeinden, sondern schlagen sich auch in der Architektur nieder. Der Vortrag zeigt Beispiele aus über 1.000 Jahren.
Referentin: Dr. Christiane Twiehaus, Leiterin Jüdische Geschichte & Kultur im LVR-Museum MiQua
26.09.2021 | 15 bis 16.30 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
Nicht nur die Synagoge erinnert an die ehemaligen jüdischen Nachbar*innen in Stommeln. Ein Großteil ihrer Häuser steht heute noch. In seinem Ortsgang führt Josef Wißkirchen zu einigen dieser Orte und erinnert an Schicksale der einst hier lebenden jüdischen Bürger*innen Stommelns im nationalsozialistischen Deutschland.
Leitung: Josef Wißkirchen
05.10.2021 | 18 bis 20 Uhr
Dialog | Vortrag
Was wissen wir über das Leben der Jüdinnen*Juden in Wesseling bis 1933? Wie verdienten sie ihren Lebensunterhalt, wie feierten, wo wohnten sie, wie standen sie zu ihren christlichen Nachbar*innen, wie diese zu ihnen?
Auf diese und andere Fragen soll geantwortet werden, wobei auf die jüdischen Festtage und Rituale sowie jiddische Ausdrücke eingegangen wird – gewürzt mit einer Prise jüdischen Humors.
Ein Vortrag von Wolfgang Drösser.
10.10.2021 | 15 bis 17 Uhr
Dialog | Exkursion
Bei dieser Führung werden etliche Gräber vorgestellt und interpretiert und jüdische Grabsitten thematisiert. Die Grabinschriften geben Hinweise auf den Grad der Assimilierung der jüdischen Bevölkerung.
24.10.2021 | 15 bis 17 Uhr
Dialog | Exkursion
Der Rundgang von Stadtarchivarin Martina Zech führt zu den Orten des Gedenkens an die jüdischen Mitbürger*innen, die Opfer des NS-Regimes wurden. Die Führung geht zum Mahnmal Am Markt/Kölner Straße, den Stolpersteinen und zum jüdischen Friedhof.
27.10.2021 | 20 bis 22 Uhr
Film | Film
Jüdischer Humor im Film „Der Blaumilchkanal“: Blaumilch, ein harmloser Geisteskranker, stiehlt einen Presslufthammer und beginnt morgens in Tel Aviv eine Hauptverkehrsstraße aufzureißen. Die Verwaltung verliert sich in Kompetenzstreitigkeiten und das Chaos ist perfekt. Eine zeitlose Kritik der Moderne.
02.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Dialog | Vortrag
„Die Juden sind an allem schuld“ – wir sagen es nicht mehr, aber denken wir es nicht manchmal, wenn uns Erklärungen für das Fremde fehlen? Der fatale Mythos schleicht sich in unseren Alltag, geprägt von unserer religiösen, gesellschaftlichen und nationalen Geschichte, die neben der Verachtung und Verfolgung auch jene Vernichtung der Jüdinnen*Juden hervorgebracht hat, die uns schuldbeladen zurücklässt, wann immer es um Jüdinnen*Juden und Israel geht. Wir suchen nach Antworten.
09.11.2021 | 18 bis 20 Uhr
Dialog | Stadtrundgang
In Erinnerung an die Pogromnacht am 9. November 1938 führt der „Gang des Gedenkens“ beginnend an der Apostelkirche, Antoniusstr. 8, zum Mahnmal Am Markt und endet auf dem jüdischen Friedhof an der Römerstraße.
Die Veranstaltung findet als Kooperation der Christlichen Kirchen Wesselings mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde und der Stadt Wesseling statt.
17.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
„Singt ojf Jiddisch!“ ist eine heitere musikalische Einführung in die jiddische Musik, Sprache und Kultur. Lieder, Gedichte und Anekdoten, die die Lebenswirklichkeit der jüdischen Mitmenschen spiegeln, werden von Olaf Ruhl vorgetragen, begleitet auf Akkordeon und Gitarre.
18.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Bundesweit wird mit zahlreichen Veranstaltungen das lebendige, vielfältige jüdische Leben in Deutschland gefeiert und die lange und wechselvolle Geschichte der Jüdinnen*Juden und ihr enormer Beitrag zur Kultur reflektiert.
Auch der Freundeskreis Abtei Brauweiler engagiert sich dabei mit drei sehr unterschiedlichen Konzerten, setzt ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz und positioniert sich gegen den in letzter Zeit wieder erstarkenden Antisemitismus.
20.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Bundesweit wird mit zahlreichen Veranstaltungen das lebendige, vielfältige jüdische Leben in Deutschland gefeiert und die lange und wechselvolle Geschichte der Jüdinnen*Juden und ihr enormer Beitrag zur Kultur reflektiert.
Auch der Freundeskreis Abtei Brauweiler engagiert sich dabei mit drei sehr unterschiedlichen Konzerten, setzt ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz und positioniert sich gegen den in letzter Zeit wieder erstarkenden Antisemitismus.
21.11.2021 | 20 bis 22 Uhr
Bühne | Konzert
Bundesweit wird mit zahlreichen Veranstaltungen das lebendige, vielfältige jüdische Leben in Deutschland gefeiert und die lange und wechselvolle Geschichte der Jüdinnen*Juden und ihr enormer Beitrag zur Kultur reflektiert.
Auch der Freundeskreis Abtei Brauweiler engagiert sich dabei mit drei sehr unterschiedlichen Konzerten, setzt ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz und positioniert sich gegen den in letzter Zeit wieder erstarkenden Antisemitismus.