Judentum queer gelebt - Eine Veranstaltungsreihe zum Pride Month 2021

Einer Reihe in Berlin macht queer-jüdisches Leben sichtbar - vom Auftakt als Pride Shabbat über bundesweite Workshops bis zur Podiumsdiskussion am Schluss.

LGBTIQ* und jüdisch – das stellt keinen Widerspruch dar. Keshet Deutschland e.V. zeigt durch eine mehrwöchige Veranstaltungsreihe auf, wie vielfältig queer-jüdische Identität in Deutschland gelebt wird. Dabei werden diverse religiöse Perspektiven auf das queere Judentum erlebbar gemacht, die Bedeutung von queer-jüdischen Persönlichkeiten in der deutschen Geschichte beleuchtet und Einblicke in die Arbeit von queer-jüdischen Aktivist*innen aufgezeigt.

Vom Auftakt als Pride Shabbat über bundesweite Workshops bis zur Podiumsdiskussion am Schluss wird in diesem Projekt queer-jüdisches Leben erlebbar.

Bildunterschrift: Keshet Deutschland e.V. auf dem CSD Berlin 2021Foto: Keshet Deutschland e.V.
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Bildunterschrift: Keshet Deutschland e.V. auf dem CSD Berlin 2021Foto: Keshet Deutschland e.V.
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Bildunterschrift: Keshet Deutschland e.V. - Pride Shabbat 2021Foto: Keshet Deutschland e.V.
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Bildunterschrift: Gründungsmitglieder Keshet Deutschland e.V.Foto: Keshet Deutschland e.V.
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Veranstalter

Keshet Deutschland e.V.
c/o Prof. Dr. Leo Schapiro
c/o Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland Friedrichstr. 127
10117 Berlin
Deutschland
Telefonnummer Zentrale: +49-(0)174-160 50 06
Telefonnummer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: +49-(0)176-22 10 77 87

Veranstaltungen

23.07.2021 | 18 bis 22 Uhr
Event/Festival | Event/Festival

Am 23. Juli (Freitag) veranstaltet Keshet e.V. zum dritten Mal in Folge einen Pride Shabbat!
Wie im vergangenen Jahr wird im wunderbaren Garten des Jüdischen Museums Berlin gefeiert. Sollte es regnen, gibt es eine Ausweichmöglichkeit nach drinnen. Es wird ein wunderschöner Gottesdienst gefeiert, und das Keshet-Team lädt anschließend herzlich zum Kiddusch-Dinner ein.

Jüdisches Museum Berlin, Garten
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Link zu digitalem Angebot: https://fb.me/e/12nIhxCOf
Info/Tickets: Die Zahl der Teilnehmer*innen ist aufgrund der geltenden Abstandsregeln für den Innenraum auf 80 begrenzt. Wir bitten daher um eine verbindliche vorherige Anmeldung bis 18. Juli 2021.
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Sicherheitshinweis: Die allgemeinen Sicherheitsbestimmungen des Museums gelten, wie z. B. eine Körper- und Taschenkontrolle.
12.12.2021 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Workshop

Wie ist es, queer und ultraorthodox zu sein? Immer mehr Menschen aus den ultraorthodoxen Gemeinschaften haben ihr Coming-out und kämpfen darum, für sich selbst den richtigen Weg zu finden.

In diesem Workshop in englischer Sprache nehmen wir unsere Vorurteile und Stereotypen unter die Lupe. Es gibt die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einer (ex-)ultraorthodoxen Person und zur Diskussion über Fragen wie: Wie war es, in Israel queer zu sein und in einer ultraorthodoxen Gemeinschaft zu leben? Muss Homosexualität in solchen Gemeinschaften geheim gehalten werden? Muss man die Gemeinschaft verlassen und wenn ja, warum? Wie fühlt es sich an, erst queer in Israel zu sein und nun in Deutschland zu leben?

Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben
10437 Berlin
Berlin
Deutschland
Eintritt frei
08.01.2022 | 18 bis 22 Uhr
Film | Film

Im Rahmen einer Filmvorstellung im Jüdischen Museum Berlin wird die deutsch-israelische Produktion „Kiss Me Kosher“ gezeigt. Der Film handelt von einer deutsch-israelischen queeren Beziehung.

Anschließend steht die Regisseurin des Films Shirel Peleg zum Gespräch bereit.

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Info/Tickets: Um Anmeldung wird gebeten.
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
09.01.2022 | 10 bis 12 Uhr
Dialog | Workshop

Da jüdisches Leben zumeist nur auf die Opferperspektive verengt wird, hatten in der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte die Stimmen queerer jüdischer Menschen zumeist nur eine geringe Hör- und Sichtbarkeit. Um dem entgegenzuwirken, soll in diesem Workshop ein Blick auf die Erfahrungen von Persönlichkeiten wie Magnus Hirschfeld, Fritz Bauer und Gad Beck geworfen werden.

Info/Tickets: Um Anmeldung wird gebeten.
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
29.01.2022 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Tagung

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt!
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In conversation with activist Adam Eli Werner, comparisons are drawn about the challenges in the struggle for Jewish LGBTIQ* visibility and equality in Germany and the US.
Adam Eli Werner is an American Jewish LGBTQIA+ activist who published his first book, „The New Queer Conscience“, in 2020. His signature item: his pink kippah.
Moderator Moritz Rinaldo will hold an Insider Talk with the queer-jewish activist about his new book, his activism, his background and much more.
At the end the audiences will have the chance to address questions.

Veranstaltungsort wird nach Anmeldung mitgeteilt
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Info/Tickets: Veranstaltung findet vor Ort in Berlin sowie online statt.
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Audioskript für Blinde
12.02.2022 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Workshop

Das Judentum ist eine vielfältige Religion und genauso vielfältig ist sein Blick auf Geschlecht und Gender. Rabbiner Lior Bar Ami aus Wien gibt in diesem Workshop Einblick in die jüdische Vorstellung von Geschlecht und Gender.

Im Anschluss gibt es eine Havdalah.

Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
13.02.2022 | 15 bis 17 Uhr
Ausstellung | Geschichte

Im Rahmen ihrer Führung durch das jüdische Museum und seine Dauerausstellung „Wir sind Jetzt“ werfen Irina Ginsburg und Michal Schwartze einen queeren und feministischen Blick auf die ausgestellten Dinge und Geschichten. Sie thematisieren dabei sowohl das queere und feministische Engagement jüdischer Menschen sowie deren Perspektiven insbesondere im deutschsprachigen Raum in Vergangenheit und Gegenwart. Sie reflektieren zudem, wie sich die Vorstellungen von Geschlecht, Geschlechterverhältnis und Sexualität in den modernen Judentümern entwickelt haben.

Jüdisches Museum Frankfurt am Main
Bertha-Pappenheim-Platz 1
60322 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
06.03.2022 | 15 bis 16.30 Uhr
Dialog | Workshop

Theologin Karin Hügel erörtert mit uns in diesem interaktiven Vortrag die queeren Auslegungen der Liebesgebote aus Levitikus, welche Teil ihrer Dissertation mit dem Titel „Studien zu queeren Lesarten der Hebräischen Bibel“ sind. Dabei wird sie auch den Begriff „queer“ und dessen Herkunft analysieren. Ergänzend wird sie zudem einen kritischen Blick auf die Verbote männlicher Homoerotik in Lev 18,22 und Lev 20,13 werfen.

Karin Hügel ist Theologin, promovierte zur „Queeren Lesarten der Hebräischen Bibel“. Im Jahr 2009 erschien ihr Buch: „Homoerotik und Hebräische Bibel“ im Diplomica Verlag.

Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
13.03.2022 | 15 bis 17.30 Uhr
Dialog | Workshop

Im Workshop wird anhand ausgewählter Textausschnitte wichtiger religiöser und auch säkularer Schriften den Fragen nachgegangen, ob das Judentum ein Geschlecht hat, ob und inwiefern das Judentum Geschlechtervielfalt kennt. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, selbst in diese Texte Einblick zu nehmen und darüber zu diskutieren.

Die Workshopleitung wird zu Beginn einen kleinen Überblick über die wichtigsten religiösen Schriften und historischen Kontexte der jeweiligen Auszüge geben.

Bildungsstätte Anne Frank
Hansaallee 150
60320 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Info/Tickets: Anmeldung per E-Mail an: Rheinmain@keshetdeutschland.de
Eintritt frei
10.04.2022 | 15 bis 16.30 Uhr
Dialog | Workshop

Ist es das Geheimnis der Liebe (Ahavah), die uns seit Jahrtausenden immer wieder mit Hoffnung erfüllt? Wir Menschen sind alle b´zelem Elokim im Bilde/Schatten der Ewigen erschaffen. Wir sind alle gleich und doch hat jede*r einen eigenen Chotam, sein ureigenstes Siegel. Welch ein Segen ist unsere Verschiedenheit, unsere Diversität. Lasst uns das Wunderbare der Diversität im ältesten Liebeslied der Welt finden!

Wir werden ausgewählte Verse miteinander singen und die uralte Poesie für uns neu entdecken. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Bringen Sie Neugier und Entdecker*innenlust mit.

Konkreter Veranstaltungsort wird nach Anmeldung mitgeteilt
04103 Leipzig
Sachsen
Deutschland
Info/Tickets: Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort als auch online statt.
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
24.04.2022 | 17 bis 19 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch

Als Abschluss der Veranstaltungsreihe von Keshet Deutschland zum Projektjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ diskutieren die Podiumsteilnehmenden Leah Carola Czollek (Social Justice & Radical Diversity), Mirjam Gläser (Jüdisches Museum Rendsburg), Marat Schlafstein (Zentralrat der Juden in Deutschland) und Nicoleta Mena (Keshet Deutschland e.V.) im Gespräch mit Dalia Grinfeld (ADL) verschiedene Erfahrungen und Sichtweisen auf queer-jüdisches Leben in Deutschland, erörtern dabei die Probleme und Errungenschaften der Gegenwart und Vergangenheit und werfen einen Blick in die Zukunft.

Konkreter Veranstaltungsort wird nach Anmeldung mitgeteilt
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Info/Tickets: Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort als auch online statt.
Eintritt frei
31.03.2022 | 18.30 bis 20 Uhr
Dialog | Workshop

Welche Vorstellungen von ‚Jüdischsein‘ werden in populären Bildmedien (re-)produziert und verhandelt?

Anhand zeitgenössischer Bilder ‚des Jüdischen‘ in Comic, Film und Fernsehen wird im Workshop der Verzahnung von Queerness, Jewishness und Medialisierung nachgegangen.
Im Rahmen einer intersektionalen Perspektive werden Jewishness und Queerness als miteinander verwobene Kategorien betrachtet und verdeutlicht, wie im Nexus von Fremd- und Selbstzuschreibung die (Re-)Produktion und Verhandlung eines medial vermittelten Wissens von ‚Jüdischsein‘ von geschlechtlich codierten Vorstellungen geprägt ist.

Konkreter Veranstaltungsort wird nach Anmeldung mitgeteilt
50676 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Info/Tickets: Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort als auch online statt.
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
29.01.2022 | 19 bis 21 Uhr
Dialog | Tagung

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt!
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In conversation with activist Adam Eli Werner, comparisons are drawn about the challenges in the struggle for Jewish LGBTIQ* visibility and equality in Germany and the US.
Adam Eli Werner is an American Jewish LGBTQIA+ activist who published his first book, „The New Queer Conscience“, in 2020. His signature item: his pink kippah.
Moderator Moritz Rinaldo will hold an Insider Talk with the queer-jewish activist about his new book, his activism, his background and much more.
At the end the audiences will have the chance to address questions.

Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
Audioskript für Blinde
10.04.2022 | 15 bis 16.30 Uhr
Dialog | Workshop

Ist es das Geheimnis der Liebe (Ahavah), die uns seit Jahrtausenden immer wieder mit Hoffnung erfüllt? Wir Menschen sind alle b´zelem Elokim im Bilde/Schatten der Ewigen erschaffen. Wir sind alle gleich und doch hat jede*r einen eigenen Chotam, sein ureigenstes Siegel. Welch ein Segen ist unsere Verschiedenheit, unsere Diversität. Lasst uns das Wunderbare der Diversität im ältesten Liebeslied der Welt finden!

Wir werden ausgewählte Verse miteinander singen und die uralte Poesie für uns neu entdecken. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Bringen Sie Neugier und Entdecker*innenlust mit.

Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
24.04.2022 | 17 bis 19 Uhr
Dialog | Podiumsgespräch

Als Abschluss der Veranstaltungsreihe von Keshet Deutschland zum Projektjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ diskutieren die Podiumsteilnehmenden Leah Carola Czollek (Social Justice & Radical Diversity), Mirjam Gläser (Jüdisches Museum Rendsburg), Marat Schlafstein (Zentralrat der Juden in Deutschland) und Nicoleta Mena (Keshet Deutschland e.V.) im Gespräch mit Dalia Grinfeld (ADL) verschiedene Erfahrungen und Sichtweisen auf queer-jüdisches Leben in Deutschland, erörtern dabei die Probleme und Errungenschaften der Gegenwart und Vergangenheit und werfen einen Blick in die Zukunft.

Eintritt frei
Barrierefreier Zugang
31.03.2022 | 18.30 bis 20 Uhr
Dialog | Workshop

Welche Vorstellungen von ‚Jüdischsein‘ werden in populären Bildmedien (re-)produziert und verhandelt?

Anhand zeitgenössischer Bilder ‚des Jüdischen‘ in Comic, Film und Fernsehen wird im Workshop der Verzahnung von Queerness, Jewishness und Medialisierung nachgegangen.
Im Rahmen einer intersektionalen Perspektive werden Jewishness und Queerness als miteinander verwobene Kategorien betrachtet und verdeutlicht, wie im Nexus von Fremd- und Selbstzuschreibung die (Re-)Produktion und Verhandlung eines medial vermittelten Wissens von ‚Jüdischsein‘ von geschlechtlich codierten Vorstellungen geprägt ist.

Eintritt frei
Barrierefreier Zugang