Hamburgs jüdische Polizeibeamte – verdrängt, verfolgt, vergessen

Das Polizeimuseum Hamburg zeigt Lebenswege jüdischer Polizisten und rückt damit ein dunkles Kapitel Hamburger Polizeigeschichte ins öffentliche Bewusstsein.

Sie wurden entlassen, gedemütigt, bedroht, verfolgt, deportiert und ermordet. Auch die Polizei Hamburg duldete zur Zeit des Nationalsozialismus keine Jüdinnen*Juden in ihren Reihen. Erstmals erinnert eine Ausstellung im Polizeimuseum Hamburg an Hamburgs jüdische Polizeibeamte. Anlässlich des Festjahres #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zeigt das Polizeimuseum Hamburg 34 Lebenswege jüdischer oder mit Jüdinnen verheirateter Hamburger Polizisten. Damit rückt es dieses dunkle Kapitel Hamburger Polizeigeschichte ins öffentliche Bewusstsein.

Bildunterschrift: Einladung zur Sonderausstellung im Polizeimuseum HamburgFoto: Polizei Hamburg/Grafik- und Öffentlichkeitsarbeit
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Bildunterschrift: Das Stadthaus - ehemaliges Polizeipräsidium Hamburg und Zentrale für Terror und Gewalt zur Zeit des NationalsozialismusFoto: Staatsarchiv Hamburg, 720-1/343-1 Landesbildstelle/Denkmalschutzamt Bildarchiv, Nr. 00085651. Urheber: Georg Koppmann
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Bildunterschrift: Hamburger Polizei (Schutzmannschaft) mit Pickelhaube zur Kaiserzeit um 1912Foto: Polizeimuseum Hamburg
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Veranstalter

Polizeimuseum Hamburg
Carl-Cohn-Straße 39
22297 Hamburg
Deutschland
Telefonnummer Zentrale: +49-(0)40-680 80
Telefonnummer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: +49-(0)40-428 62 41 53

Veranstaltungen

24.10.2021 bis 02.01.2022
Ausstellung | Geschichte
Polizeimuseum Hamburg
Otto-Grot-Saal
Carl-Cohn-Straße 39
22297 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr
Link zur Veranstaltung: https://polizeimuseum.hamburg
Barrierefreier Zugang
Personalausweis für den Einlass notwendig
05.11.2021 | 15 bis 17 Uhr
Bühne | Lesung

Am Adventssonntag, 5. Dezember 2021, ist der schwedische Autor Torkel Wächter mit einer Lesung zu Gast im Polizeimuseum Hamburg.

Viele Jahre nach dem Tod seines jüdischen Vaters findet Torkel Wächter auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm Briefe aus dem Konzentrationslager Fuhlsbüttel. Er lernt Deutsch, die Sprache seines Vaters und muss erfahren, dass dieser 1936 von den Nationalsozialisten wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt wurde. Nie hatte der Vater über sein deutsches Schicksal gesprochen.

Auf vier Kontinenten sucht Torkel Wächter nach Wegbegleitern des Vaters, die Hamburg verlassen mussten, weil sie gegen die Nazis kämpften oder weil sie Juden waren – oder beides. Der biografisch-dokumentarische Roman ist eine Spurensuche nach verschwiegenen Wurzeln und ein berührendes Dokument der Aussöhnung mit Deutschland.

Bildunterschrift: Buchcover Torkel Wächter: „Meines Vaters Heimat“Foto: Verlag Langenmüller
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Polizeimuseum Hamburg
Otto-Grot-Saal
Carl-Cohn-Straße 39
22297 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Barrierefreier Zugang
Personalausweis für den Einlass notwendig