Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden

Die Ausstellung in Karlsruhe erinnert an die in das Lager Gurs deportierten Jüdinnen*Juden und gibt ergänzende Informationen zu jüdischem Leben in der Region.

Am 22. und 23. Oktober 1940 wurden Tausende Jüdinnen*Juden aus Südwestdeutschland in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. An dieses Verbrechen und dessen Nachgeschichte erinnert die Ausstellung. Zusätzlich gestalten das Stadtarchiv und das Stadtmuseum Karlsruhe lokale Ergänzungen – unter anderem mit Informationen zu Karlsruher Jüdinnen* Juden im Lager Gurs sowie zur Erinnerung an deren Deportation.

Bildunterschrift: Plakat zur AusstellungFoto: Stadtarchiv & Histroische Museen Karlsruhe
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Veranstalter

Stadtmuseum Karlsruhe
Karlstraße 10
76133 Karlsruhe
Deutschland
Telefonnummer Zentrale: +49-(0)721-133 42 31
Telefonnummer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: +49-(0)721-133 42 31
Faxnummer: +49-(0)721-133 42 39

Veranstaltungen

06.05.2021 | 18 bis 19.30 Uhr
Dialog | Vortrag

Schon früh stellte sich die Stadt Karlsruhe der Verpflich­tung, an das Schicksal der nach 1933 zunächst diskri­mi­nier­ten, dann zur Flucht gezwun­ge­nen, in das südfran­zö­si­sche Lager Gurs ­ver­schlepp­ten und dann ermordeten Jüdinnen*Juden zu erinnern. Sie i­ni­ti­ierte (und leitete) in den 1950er-Jahren die Instand­set­zung ­des Lager­fried­hofs und übernahm die Geschäfts­füh­rung der daraus ent­stan­de­nen Arbeits­ge­mein­schaft.

Der Vortrag spannt den Bogen vom sogenannten Juden­boy­kott am 1. April 1933 bis zur Erin­ne­rung 80 Jahre nach der Depor­ta­tion im Jahr 2020.

Bildunterschrift: Blick auf das Gräberfeld des Deportiertenfriedhofs Gurs am Tag der Einweihung nach der Neugestaltung, 26. März 1963Foto: Stadtarchiv Karlsruhe
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