Errichtung des Gedenksteins für Dr. Alfred und Lucie Hirsch
In Neuruppin wird ein Gedenkstein errichtet, der an das Schicksal des jüdischen Arztes Dr. Alfred Hirsch und an seine mutige Frau Lucie erinnern soll.
Der jüdische Arzt Dr. Alfred Hirsch lebte seit 1919 in Neuruppin. Seiner jüdischen Herkunft wegen war er mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten immer wieder Repressalien ausgesetzt. Sie gipfelten in der Verwüstung seiner Wohnung und seiner Praxisräume. Er überlebte den NS-Terror nur, weil seine nichtjüdische Ehefrau Lucie sich weigerte, sich von ihrem Mann zu trennen. Dr. Hirsch arbeitete nach dem Krieg wieder als Arzt in Neuruppin, bevor er 1948 durch ein Unglück ums Leben kam. Die Errichtung eines Gedenksteins, der an das Schicksal Alfred Hirschs und an das mutige Handeln seiner Frau Lucie erinnern soll, ist der Auftakt weiterer Veranstaltungen im Begegnungsjahr.