Das Warenhaus Leonhard Tietz in Aachen

Eine bemerkenswerte Buchveröffentlichung des Stadtarchivs Aachen erzählt die spannende Geschichte des Warenhauses Leonhard Tietz.

Im November 1906 war es so weit. Am Aachener Markt eröffnete der jüdische Unternehmer Leonhard Tietz ein prachtvolles Warenhaus, das lange Mittelpunkt der Aachener Innenstadt war. Der einzigartige „Einkaufspalast” im Stil der Renaissance mit Turm und Lichthöfen prägte unverwechselbar die Architektur des Stadtbilds mit. „Das Tietz“ war Treffpunkt und Erlebnisraum, und sein Angebot ging weit über die käuflichen Artikel hinaus.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde der sich im Besitz der jüdischen Familie Tietz befindende Konzern enteignet und in die Westdeutsche Kaufhof AG umgewandelt. Das Stadtarchiv Aachen hat aus den bewegenden Geschehnissen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege der Fakultät für Architektur (TH Köln) ein anschauliches Buch zur Architektur und Geschichte des Warenhauses gemacht.

Bildunterschrift: Die Schaufassade des Warenhauses zum Marktplatz im Jahr 1910Foto: August Kampf, Stadtarchiv Aachen, Straßenfotos Markt
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Veranstalter

TH Köln
Fakultät für Architektur
Institut für Architekturgeschichte und Denkmalpflege
Betzdorfer Straße 2
50679 Köln
Deutschland
Telefonnummer Zentrale: +49-(0)221-82 75 28 28
Telefonnummer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: +49-(0)221-82 75 23 14

Veranstaltungen

07.12.2021 bis 31.07.2022
Publikation | Print

Ab dem 7. Dezember 2021 ist das Buch im Aachener Stadtarchiv, im Buchhandel und in Aachener Geschäften zu erwerben.